impfpass
© Toa55 / Getty Images
Die Staats- und Regierungschefs der EU fordern, dass die Kommission einen "standardisierten" Impfpass für alle Mitgliedsländer einführt, der für Reisen in der gesamten Region erforderlich ist.

Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis hat einen Brief an EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen geschrieben, in dem er fordert, dass "Personen, die geimpft sind, frei reisen können".

Der Brief fordert ein "standardisiertes Zertifikat, das belegt, dass eine Person erfolgreich geimpft wurde".

Der Brief spricht sich zwar nicht für eine Impfpflicht aus, fordert aber: "Es ist dringend notwendig, ein gemeinsames Verständnis darüber zu entwickeln, wie ein Impfausweis gestaltet sein sollte, damit er in allen Mitgliedsstaaten akzeptiert wird."

Mitsotakis hat versprochen, das Thema während eines bevorstehenden EU-Gipfels am 21. Januar anzusprechen und erklärt, dass "es dringend einer hochrangigen EU-weiten Mobilisierung bedarf, um die Dinge voranzutreiben."

Impfpässe wurden schon früher von der EU angepriesen, wobei Beamte im April vorschlugen, dass auch Visumantragsteller geimpft werden müssten.

EU-Länder wie Spanien, Estland, Island und Belgien haben bereits angedeutet, dass sie für eine Form von Impfpässen offen sind und die Daten grenzüberschreitend austauschen würden.

Diese Woche wurde außerdem bekannt, dass Dänemark als jüngstes Land angekündigt hat, einen "Covid-Pass" einzuführen, der es geimpften Personen ermöglichen soll, ohne Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Der EU-Datenschutzbeauftragte Wojciech Wiewiórowski bezeichnete die Idee eines Immunitätspasses jedoch kürzlich als "extrem" und sagte wiederholt, sie sei alarmierend und "ekelhaft". Mehr Details in der Quelle.

Das Gespenst der so genannten "Immunitätspässe" geht um die Welt.

Quelle: EU Leaders Demand 'Standardised' Vaccine Passport For Travel