Die Coronakrise hinterlässt weiterhin teils schwerwiegende Spuren in der Automobilindustrie. Französische Autobauer verlieren mittlerweile die Hoffnung auf eine Erholung.
Automontage
© Reuters Gonzalo FuentesMitarbeiter arbeiten an der Montagelinie im Renault-Werk in Flins, Frankreich.
Die Lage auf dem französischen Automarkt gestaltet sich schwierig. Trotz eines Anstiegs der Verkaufszahlen in diesem Jahr befürchten die Autobauer, dass die Situation aufgrund des globalen Chipmangels und der Pandemie kritisch bleibt.

Hoffnungen auf einen starken Aufschwung im französischen Automobilmarkt schwinden angesichts des weltweiten Mangels an Halbleiterchips und der zunehmenden COVID-19-Zahlen weiter dahin. Darauf machte der französische Verband der Automobilhersteller CCFA-PFA am Sonntag aufmerksam.

~ de.rt.com
Die Prognosen werden deutlich nach unten korrigiert.
Die Lobbyorganisation hatte zuvor mit einem Anstieg der Autoverkäufe um bis zu zehn Prozent gerechnet, doch diese Prognosen müssen nun nach Angaben eines Sprechers des Verbands nach unten korrigiert werden. Reuters zitierte den Sprecher:
"Wir denken, dass es schwierig sein könnte, 1,8 Millionen Verkäufe in diesem Jahr zu erreichen."
Im Jahr 2020 sanken die Neuzulassungen französischer Pkw auf 1,65 Millionen gegenüber rund 2,21 Millionen im Vorjahr. Der starke Rückgang wird auf die Pandemie zurückgeführt, die die Autofabriken zum Stillstand gebracht hatte.

Allein im Juli gingen die Neuzulassungen um fast 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Dies geht aus Daten hervor, die von der CCFA-PFA veröffentlichten wurden. Die Neuzulassungen von Personenkraftwagen beliefen sich den Angaben zufolge auf 115.713 Stück.

~ de.rt.com