Mehr als eine halbe Million Menschen ohne Strom, mehrere Tote, überflutete Straßen und entwurzelte Bäume - der Tropensturm "Grace" hat eine Spur der Verwüstung im Osten Mexikos hinterlassen. Noch gibt es keine Entwarnung.
tropensturm grace
Der Tropensturm "Grace" hat im Osten von Mexiko für Überschwemmungen und Stromausfälle gesorgt. In fast zwei Dutzend Ortschaften im Bundesstaat Veracruz seien Bäume entwurzelt worden, Strommasten umgestürzt und Straßen überflutet worden, teilte Gouverneur Cuitláhuac García Jiménez mit. Acht Menschen starben, sechs davon stammten aus einer Familie, teilten die Behörden mit.

Mehr als eine halbe Million Menschen seien vorübergehend von der Stromversorgung abgeschnitten gewesen, teilte das Versorgungsunternehmen CFE mit. Wegen des Sturms wurden mehrere Flüge nach Veracruz, Tampico, Reynosa, Culiacán und Huatulco gestrichen.


"Grace" war als Hurrikan auf die mexikanische Golfküste getroffen und hatte über Land dann rasch an Kraft verloren. Allerdings prognostizierte der Wetterdienst für weite Teile des Landes heftigen Regen und warnte vor Erdrutschen und Überschwemmungen. Präsident Andrés Manuel López Obrador rief die Bewohner der besonders betroffenen Gebiete zur Vorsicht auf. "Der Notstand ist nicht vorbei", erklärte der Gouverneur des Bundesstaates Veracruz, Cuitlahuac Garcia.

"Grace" hatte auf seinem Weg durch die Karibik auch die von einem Erdbeben verwüsteten Regionen auf Haiti getroffen. Auf der bei Urlaubern beliebten mexikanischen Halbinsel Yucatán hatte "Grace" Schäden und weitreichende Stromausfälle verursacht.