"Sollten in Nordeuropa US-amerikanische Atomwaffen auftauchen, würden sie die Sicherheit der Empfängerländer alles andere als stärken. Im Gegenteil: Sie käme zu Schaden."Sacharowa begründete das damit, dass dann auch andere Länder sowohl auf diesem Kontinent als auch außerhalb des Kontinents eine Präsenz von US-Atomwaffen in der Region berücksichtigen müssten. Sie warf der Regierung in Washington und den "Satelliten" der USA vor, bewusst auf einen direkten Zusammenstoß zwischen der NATO und Russland hinzusteuern.
Der Sprecher Dimitri Peskow des russischen Präsidenten kritisierte auf seiner Pressekonferenz am Mittwoch westliche Spekulationen über einen möglichen Atomkrieg als gefährlich und verantwortungslos, da sie dieses Thema zur Routine machten. Der Sprecher des russischen Präsidenten machte gleichzeitig darauf aufmerksam, dass Russland gemäß seiner Militärdoktrin auf Atomwaffen nur in einem Fall zurückgreifen könnte - und zwar, wenn die Existenz der Russischen Föderation bedrohen würde. Ein Atomkrieg sei das letzte Mittel, nämlich das "Abschiedsmittel", erklärte Peskow.
In der vergangenen Woche hatte Finnlands Präsident Alexander Stubb die Meinung geäußert, sein Land solle eine "wahre nukleare Abschreckungsstärke" besitzen und in der Tat stelle die NATO-Mitgliedschaft Finnlands dem nordeuropäischen Staat drei Abschreckungselemente zur Verfügung. Diese Elemente seien Personal, Raketen und Nuklearabschreckung, die von den USA stamme. Der höchste Politiker des Nachbarlandes von Russland fügte hinzu, dass es nunmehr eine Angelegenheit der Regierung und des Parlaments sei, zu entscheiden, ob Finnland etwa seine Gesetze ändern sollte, die es bisher dem Land verbieten, auf seinem Territorium Atomwaffen zu stationieren.
Kommentar: Stubb hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Stubb scheint seine eigene Bevölkerung bewusst und unverblümt ans Messer liefern zu wollen. Erschreckend.