Bangkok - Thailands Süden versinkt im Regen-Chaos! Bei Überschwemmungen und Erdrutschen wurden 21 Menschen getötet, in den Touristenhochburgen sitzen Tausende Urlauber fest.
Überschwemmung Thailand
© ReutersEin Dorfbewohner versucht seine Hausschweine vor den Wassermassen in Sicherheit zu bringen.

Seit letzter Woche schüttet es in Thailand ohne Pause - dabei zählt diese Jahreszeit normalerweise zu den heißesten und trockensten Perioden. Zahlreiche Straßen und Schienenwege sind überschwemmt, vielerorts gibt es Stromausfälle.

Der Eisenbahnverkehr in die Unglücksregionen im Süden des Landes wurde eingestellt. Drei Flughäfen, darunter der auf der beliebten Ferieninsel Koh Samui, sind nach Behördenangaben vom Mittwoch geschlossen.

In Koh Samui und anderen Urlauber-Hochburgen sitzen Tausende Touristen fest. Die thailändische Marine brachte bereits 1200 Feriengäste in Sicherheit.

Ein Ende der Sintflut ist nicht in Sicht: Für die nächsten Tage sagten die Behörden weitere Regenfälle voraus.

Der Katastrophenschutz warnte wegen der anhaltenden Niederschläge vor weiteren Erdrutschen. Noch liegen Schätzungen über das Ausmaß der Schäden nicht vor, heißt es.

Derweil sagen die großen deutschen Reiseveranstalter Thailand-Reisen ab.

TUI Deutschland und Thomas Cook (Neckermann-Reisen) brächten vorerst bis 5. April keine neuen Gäste nach Koh Samui, sagten Sprecherinnen der beiden Unternehmen. Kunden könnten ihre Reisen kostenlos umbuchen.

Urlauber in der Region seien teilweise in andere Hotels gebracht worden. TUI hat derzeit rund 400 Gäste auf der Insel, Cook rund 115. Auch REWE Touristik (ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg) bot ihren Kunden bis 3. April kostenlose Umbuchungen oder Stornierungen von Thailand-Reisen an.