Die Gegend kommt einfach nicht zur Ruhe: Erneut ist die Region Fukushima von einem Erdbeben erschüttert worden. Im 250 Kilometer entfernten Tokio wackelten die Hochhäuser.

Die japanische Präfektur Fukushima ist ein weiteres Mal von einem Erdbeben erschüttert worden. Das Beben der Stärke 5,5 ereignete sich am Montag vor der Ostküste Japans im Pazifik, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Über mögliche Schäden wurde zunächst nicht bekannt, auch ein Tsunami wurde nicht befürchtet. In der fast 250 Kilometer entfernten Hauptstadt Tokio schwankten jedoch die Hochhäuser. Das nach einem schweren Erdbeben im März havarierte Atomkraftwerk Fukushima sei nicht weiter beschädigt worden, teilte die Betreiberfirma Tepco mit.

Am 11. März waren nach einem Erdbeben der Stärke 9,0 weite Teile der Nordostküste Japans von einer meterhohen Flutwelle überspült worden. Die Katastrophe beschädigte auch Teile des Atomkraftwerks Fukushima, in mehreren Reaktoren kam es zur Kernschmelze. Das Unglück gilt als der schwerste Reaktorunfall seit der Katastrophe von Tschernobyl vor 25 Jahren. Seitdem ist die Region von hunderten leichteren Nachbeben erschüttert worden.