Er hatte seine bisherige Bestzeit um 21 Minuten unterboten - oder tat zumindest so, als ob. Wegen Betrugs hat ein 31-jährigen Läufer jetzt seine Platzierung verloren.

Zunächst bezeichnete Rob Sloan die Vorwürfe, er habe einen Teil des Marathons im nordenglischen Kielder per Bus zurückgelegt, als «lächerlich». Als weitere Untersuchungen den Verdacht gegen ihn erhärteten, musste der Brite seinen Betrug eingestehen.

Nach Angaben der Organisatoren sei der ehemalige Armee-Mechaniker bei der 32-Kilometer-Marke des 42,195 Kilometer langen Rennens aus- und in einen Bus eingestiegen. Mit diesem sei er dann durch einen Waldstück gefahren, kurz vor dem Ziel sei er wieder ausgestiegen und durchs Ziel gelaufen. Sloans Zeit wurde mit 2:51 Stunden gemessen - damit hätte der 31-Jährige seine bisherige Bestzeit um satte 21 Minuten unterboten. «Solch ein Betrug ist in meinen Augen genauso schlimm wie ein Dopingvergehen», sagte Dave Roberts, einer der Organisatoren des Marathons.

dapd/AZ