Eine Forsa-Studie hat ergeben, dass sich über die Hälfte der Deutschen über zusätzliche Belastungen in ihrem Leben beklagen. Als Begründung wurden vor allem Stress im Beruf, ständige Erreichbarkeit und familiäre Belastungen genannt.
Stress
© UnbekanntLaut einer Forsa-Studie sind viele Deutsche gestresst.

Knapp 60 Prozent der Erwachsenen in Deutschland empfinden ihr Leben, laut der Forsa-Studie im Auftrag der Techniker Krankenkasse, anstrengender als früher. Die restlichen fast 40 Prozent denken, es werde heute nur mehr darüber geredet als früher.

Studie zeigt gesellschaftliche Veränderungen

Heiko Schulz, Psychologe bei der Techniker Krankenkasse, macht dafür die heutige Pop-up-Gesellschaft verantwortlich. Auf Handy-Displays und Bildschirmen gingen ständig Fenster auf, die die Menschen zum Multitasking zwingen würden. Dies habe zu einer Veränderung in der Arbeitswelt sowie dem gesellschaftlichen Zusammenleben geführt. Durch die ständige Erreichbarkeit gingen auch Arbeit und Freizeit immer mehr ineinander über.

Ergebnisse der Studie

Die Ergebnisse der Studie wurden am Freitag in Hamburg präsentiert. An erster Stelle der Belastungen steht mit 59 Prozent Stress im Beruf. Darauf folgen finanzielle Sorgen mit 43 Prozent, ständige Erreichbarkeit mit 30 Prozent sowie familiäre Belastungen mit 23 Prozent.