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Der stetige Anstieg der Strom- und Gaspreise findet in diesem Winter seinen vorläufigen Höhepunkt. So ändern nach einer Auswertung von preisvergleich.de zum 1. Dezember 2011 und 1. Januar 2012 insgesamt 207 Energieanbieter ihre 1.194 Strom- und Gaspreis-Tarife. Im Schnitt werden die Preise um 5,8% anziehen. Darüber hinaus haben 57 Versorger zwar Preisänderungen angegeben, ohne aber konkretere Angaben zu machen. Unter anderem der Großversorger E.ON Thüringer Energie AG.

Für viele Stromkunden wird es ab Dezember und Januar im Schnitt um 4% teurer. Dies ergab die Auswertung von aktuell 121 Anbietern mit 858 Tarifen bei denen die Erhöhung bereits jetzt beschlossen ist. Rechnet man dies auf eine 3-Köpfige Familie hoch und nimmt einen Verbrauch von 3.500 kWh als Richtschnur, entspricht diese Erhöhung einer Mehrbelastung der Haushaltskasse von rund 40 € pro Jahr. Insgesamt sind von der Erhöhung der Preise circa 8 Millionen Haushalte betroffen.

Am stärksten - nämlich bis zu 16,5% - ziehen die Preise bei den Verbandsgemeindewerken Hochspeyer (Rheinland-Pfalz), der Gasversorgung Ahrensburg (Schleswig-Holstein), sowie den Stadtwerken Neuffen (Baden-Württemberg) an. Es lässt sich jedoch kein einheitliches Bild über die geografische Verteilung der Strompreiserhöhungen skizzieren. Genau hinschauen sollten jedenfalls Kunden der Stadtwerke und Grundversorger - denn sie sind im Dezember und Januar am häufigsten von Strompreiserhöhungen betroffen.

Auch die Gaspreise erhöhen sich rund um den Jahreswechsel: Im Dezember und Januar werden 86 Anbieter für 336 Tarife ihre Gaspreise im Schnitt um 8% erhöhen. Rechnet man dies auf ein Einfamilienhaus hoch und nimmt einen Verbrauch von 20.000 kWh als Richtschnur, entspricht diese Erhöhung einer Mehrbelastung der Haushaltskasse von rund 107 € pro Jahr. Teilweise werden die Gaspreise sogar um satte 19% angehoben.