Los Angeles - Der Bürgermeister von Los Angeles, Antonio Villaraigosa, hat den seit fast zwei Monaten in einem öffentlichen Park der Stadt zeltenden kapitalismuskritischen Demonstranten ein Ultimatum zur Räumung der Anlage gestellt. Die Protestierenden sollten den City-Hall-Park bis Montagmittag verlassen, weil die öffentliche Ordnung dort nicht länger gewährleistet werden könne, sagte Villaraigosa. Ihr Ziel, auf wachsende Unterschiede zwischen Armen und Reichen hinzuweisen, hätten die Demonstranten ohnehin bereits erreicht. Der Park soll demnach vorerst geschlossen werden.

Die Mitglieder der von der New Yorker Wall Street ausgegangenen sogenannten Occupy-Bewegung wiesen das Ultimatum umgehend zurück. Sie seien nicht bereit, den City-Hall-Park zu verlassen, erklärten sie in einer Mitteilung. In New York war vor wenigen Tagen der von den Demonstranten genutzte Zuccotti-Park von der Polizei geräumt worden. Die Protestierenden erhielten jedoch die Zusage, nach einer Säuberung der Anlage wieder dorthin zurückkehren zu dürfen, allerdings nur ohne Zelte und Schlafsäcke.

AFP