Die Ereignisse der vergangenen Jahre und Jahrzehnte stecken voll von Ungereimtheiten. Allen voran, natürlich, die widersprüchlichen Erklärungen zum 11. September 2001. Ebenso gravierend ist aber auch unser Geldsystem, das privaten Banken die Herrschaft über demokratische Staaten einräumt. Kriege, die auf nachgewiesenen Lügen basieren, und trotzdem von so vielen Menschen als „gerecht“ akzeptiert werden. Und wir sprechen hier von Fakten! Was hält so viele unserer Mitmenschen davon ab, diese Fakten anzuerkennen? Das Problem ist ein psychologisches. In einem Video erklärt eine Gruppe anerkannter und erfahrener Psychologen, warum es für viele einfacher erscheint, die Wahrheit zurückzuweisen, anstatt ihr ins Gesicht zu sehen.
Ich möchte nicht all die Details neu aufrollen, die in unzähligen anderen Artikeln bereits Behandlung fanden. Es geht hier um die Frage, warum so viele Menschen nachprüfbare Fakten schlicht zurückweisen. Dutzende Bücher belegen, dass die offizielle Darstellung der Vorfälle vom 11. September 2001 nicht stimmen kann. In jeder Enzyklopädie lässt sich unter dem Begriff „Geldschöpfung“ nachlesen, dass Geld von privaten Banken aus „dünner Luft“ erschaffen und gegen Zinsen verliehen wird. Wir wissen, dass der Irak von den Vereinigten Staaten völlig ungerechtfertigt angegriffen wurde. Und es gäbe noch eine ganze Menge von Beispielen, die zweifelsfrei bestätigen, dass die Wahrheit von offiziellen Erklärungen oft meilenweit abweicht.
Trotzdem ist die Zahl jener Menschen, die sich gegen die Anerkennung der Wahrheit sträuben, unglaublich groß. Belegbare Fakten, die über jeden Zweifel erhaben sind, werden ignoriert. Konfrontationen mit schockierenden Tatsachen führen zu einem Achselzucken oder gar zu Vorwürfen, Verschwörungstheorien zu verbreiten. Wie lässt es sich erklären, dass oft intelligente Menschen sich rigoros weigern, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen?
In dem Video (englisch), das am Ende dieses Artikels eingesetzt ist, meldet sich eine Reihe erfahrener Psychologen zu Wort. Marti Hopper (Ph. D.), Frances Shure (M. A.), Robert Hopper (Ph. D.), Dorothy Lorig (M. A.), Danielle Duperett (Ph. D.), John Freedom (M. A.), William Woodward (Ph. D.) und der pensionierte Philosophieprofessor David Ray Griffin, der seit dem Jahr 2004 nicht weniger als zehn Bücher um das Thema 9/11 zur Veröffentlichung brachte.
Auch wenn es schockierend ist, wie groß der psychologische Einfluss auf die Akzeptanz bzw. das Leugnen von Fakten sein kann, die Antwort ist relativ einfach. Sie heißt: Kognitive Dissonanz.
Jeder von uns verfügt über ein mehr oder weniger abgerundetes Weltbild. Dazu zählt, dass wir in einem Rechtsstaat leben. Dass Politiker demokratisch gewählt sind. Dass es die unterschiedlichsten Instanzen gibt - oder geben sollte - die über die Korrektheit jeder Abwicklung, jeder Entscheidung, jedes Vorganges wachen. Darüber hinaus gibt es eine breite Palette von Medien, die uns ständig über all das informieren, was auf die Zukunft der Welt und unser eigenes Leben Einfluss nehmen könnte.
Und plötzlich wird von einigen Menschen behauptet, dass dieses so abgerundete System, dem wir zeitlebens unser Vertrauen geschenkt haben, zur Verfälschung der Wahrheit fähig wäre, zum Verbreiten von Lügen. Oder noch schlimmer: Zu einem Massenmord wie am 11. September, der dann einer Gruppe von Muslimen in die Schuhe geschoben wird. Je tiefer unser Vertrauen in die Korrektheit des Staates verankert ist desto gravierend sind die Auswirkungen dieses Widerspruchs. Desto vehementer werden die neuen Informationen, ungeachtet ihrer Überzeugungskraft, zurückgewiesen.
„Ich weigere mich, zu glauben, dass so viele Amerikaner Verräter sein könnten. Einer von denen hätte doch ausgepackt!“, zitiert Francis Shure einen ihrer Patienten. Sie verweist auf das Wort „glauben“. Menschen weigern sich zu glauben, auch wenn die Tatsachen durch unzählige Fakten belegbar sind. All das, was dem Leben ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit verliehen hatte, das Vertrauen in unsere Regierungen und all die anderen Instanzen, soll plötzlich nichts als leerer Wahn sein? Das kann nicht sein, das darf nicht sein, „ich will nicht“, dass es so ist!
Ablehnung ist die primitivste Form der Verteidigung, klärt Robert Hopper auf. Und Danielle Duperett vergleicht mit einem Computer, der bei Überlastung einfach abschaltet.
Wird dieses Wertgefühl, mit dem wir aufgewachsen sind, mit dem wir bis jetzt gelebt haben, herausgefordert, so scheint es den Mechanismen in unseren Gehirnen einfacher, dieses eine Detail, auch wenn es uns schwarz auf weiß vor die Nase gehalten wird, zu ignorieren als unser gesamtes Weltbild neu zu gestalten.David Ray Griffin teilt Menschen in drei Gruppen. Die erste davon nennt er „empirisch orientiert“ oder „empirical people“, um ihn wörtlich zu zitieren. Von ihnen werden die Fakten studiert, gegeneinander abgewogen, und darauf basierend entsteht die Meinung.
Dann beschreibt er, was er „Paradigmatiker“ nennt. In diesem Fall ist eine Grundeinstellung, ein Paradigma, vorgegeben. So funktioniert die Welt. Und was in dieses Bild nicht passt, wird abgelehnt.
Der dritten Gruppe gehören, Griffins Meinung zufolge, die meisten Menschen an. Er nennt sie: Wunschdenker, und ergänzt: Wunsch- und Angstdenker. Von ihnen wird praktisch alles zurückgewiesen, was Furcht und ein Gefühl der Unsicherheit hervorrufen könnte.Es gibt eine alte Redewendung: Wenn dir die Botschaft nicht gefällt, dann töte den Überbringer.
Wenn eine bestimmte Information, auch wenn sie belegbar ist, nicht in ein vorgegebenes Konzept passt, dann wird sie zurückgewiesen.
Die Frage, ob die Zweifel an einer verbreiteten Auffassung berechtigt sein könnten, wird erst gar nicht gestellt. Fakten werden nicht eingesehen. Worten wird kein Gehör geschenkt. Bilder werden - auch wenn es noch so schwierig ist - nach Belieben umgedeutet. Und nachdem ohnehin der größte Teil der Herde dem Hirten folgt, dann wird es sich dabei wohl um die beste Entscheidung handeln. Wer möchte schon als Außenseiter gelten? Wer möchte wie ein Außenseiter denken?
Noch einen Punkt fügt Griffin gegen Ende des Videos hinzu. Eine der größten menschlichen Schwächen ist Stolz. In erster Linie verweist er damit auf den Patriotismus der Amerikaner, doch Bürger anderer Nationen sind davon keineswegs ausgenommen. Wir sind die Guten, wir leben in einem fortschrittlichen Land, hier herrscht Recht und Ordnung, wir leben in Freiheit, in Wohlstand - und wir sind stolz darauf. Ungerechtigkeiten, Verfolgung, Ausbeutung und Unterdrückung gibt es nur bei den Anderen. Das eigene Selbstwertgefühl mag, zumindest zu einem Teil, darauf beruhen, einer Gesamtheit anzugehören, die es auch wirklich verdient, stolz auf sie zu sein. Und wer lässt sich diese Illusion schon rauben? Da schalten wir doch lieber unsere rationale Denkfähigkeit ab.
William Woodward wartet mit einigen Ratschlägen auf, wie man Menschen, die sich der Wahrheit gegenüber verschließen, letztendlich doch überzeugen kann. Jede Konfrontation provoziert Gegenwehr. Fakten auf den Tisch zu legen, führt selten dazu, dass diese auch eingesehen werden. Er rät zum Dialog. Er empfiehlt, den zu Überzeugenden seine eigenen Ansichten vortragen zu lassen und ihn dann, vorsichtig, Schritt um Schritt, auf die Widersprüche hinzuweisen. Allerdings muss auch dafür die Bereitwilligkeit zum Dialog erst einmal von beiden Seiten gegeben sein.
Abschließend muss ich aber noch hinzufügen, dass das folgende Video wohl nicht für Menschen gedacht ist, die an ihrer Illusion, dass wir unserer politischen Führung vertrauen können, festhalten. Denn es besagt, dass es diesen Menschen an Objektivität fehlt. Und wer möchte sich das schon auf den Kopf zusagen lassen?
Kommentare von Lesern
für unseren Newsletter an