Naturkatastrophen finden immer ganz woanders statt. Falsch! In Mitteldeutschland ist die Erde in Bewegung, wie Unglücke wie der Erdrutsch in Nachterstedt und andere Naturkatastrophen gezeigt haben. 1.000 Tage nach dem Unglück rollt "Echt" die Ereignisse in Nachterstedt noch einmal auf. Dabei sprechen wir mit einem Experten, der die Antworten auf die Fragen nach den Ursachen hat. Im Anschluss an die Sendung können Sie mit ihm chatten!

Es ist unglaublich, aber wahr: Im Jahre 2011 werden in Mitteldeutschland so viele Krater und Erdbrüche registriert wie nie zuvor. Allein in Sachsen-Anhalt gibt es im vergangenen Jahr 580 gemeldete Erdbrüche, darunter den in Friedeburgerhütte. In dem Ort im Mansfelder Land bleibt ein Auto in einem Erdloch stecken. Glück im Unglück: Alle Beteiligten kommen mit dem Schrecken davon.

Schon Jahre zuvor sorgen Erdbewegungen für Schlagzeilen: Im Juli 2009 bricht in Nachterstedt in Sachsen-Anhalt auf einer Länge von 350 Metern die Böschung ab. Drei Menschen sterben bei der Katastrophe. Gut zweieinhalb Jahre später sind die Ursachen noch immer nicht genau geklärt. Doch der Geologe Dr. Michael Lersow glaubt zu wissen, wie zur Katastrophe von Nachterstedt kam. "Echt"-Moderator Sven Voss fragt nach. Was ist los in unserer Heimat? Warum bricht uns immer mehr unter unseren Füßen weg? Experten sind sich einig, es sind die Folgen des Bergbaus - aber eben nicht nur.