Kurze Winter, trockene Sommer, häufiger extreme Regenfälle - die Auswirkungen des Klimawandels werden in NRW in den nächsten Jahren deutlich zu spüren sein. Das geht aus einer Untersuchung des nordrhein-westfälischen Landesumweltamtes hervor, die gestern in einer 32 Seiten starken Broschüre veröffentlicht wurde. Die Studie wertete die Temperatur- und Niederschlagsmessungen der vergangenen 100 Jahre in Nordrhein-Westfalen aus. Ergebnis: Die Jahreszeiten im Jahresverlauf werden früher beginnen. Die Winter werden kürzer, der Herbst länger. Im Sommer regnet es weniger, im Winter dafür mehr. Die Temperatur steigt bereits seit Ende der 1980er Jahre stark an. Es gibt häufiger starke Regenfälle in Nordrhein-Westfalen. Solche Wetterextreme schaden der Landwirtschaft und könnten, so das Ministerium, sogar den Wohlstand in Nordrhein-Westfalen gefährden.

Düsseldorf. Zudem wurde gestern bekannt, dass der Junibeginn in diesem Jahr der kühlste seit 20 Jahren war. "Es war richtig frisch. Am Sonntagmorgen wurde in Norddeutschland sogar Bodenfrost gemessen", sagte ein Meteorologe von Wetter.net.