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Der Tiber erreicht in Italiens Hauptstadt einen Pegel von 13 Metern. In der Toskana hat das Hochwasser bereits vier Tote gefordert. Nun sollen Milliarden in den Schutz vor künftigen Hochwasser-Katastrophen gesteckt werden.

Nach tagelangen Regenfällen hat eine Flutwelle des Tibers im Norden der Stadt Rom mehrere Straßen überschwemmt. Mehrere Verkehrsachsen gerieten unter Wasser, auch zahlreiche Sportanlagen auf dem Foro Italico sind überschwemmt. Der Tiber erreichte einen Pegelstand von fast 13 Meter, er wird ständig überwacht.

Der "Tevere", der derzeit mit ungewohnter Breite und Stärke durch die italienische Hauptstadt fließt, lockte Hunderte Touristen, die den Fluss fotografierten. Der Fluss Aniene nördlich von Rom trat über die Ufer und überschwemmte mehrere Hektar Land. Die Feuerwehren sind im Dauereinsatz.

Vier Tote in der Toskana

Weiter nördlich hat das Hochwasser bereits Tote gefordert. Vier Menschen sind am Dienstag in der Toskana wegen der Flut ums Leben gekommen. Hunderte mussten ihre Häuser verlassen oder sich auf Dächer flüchten. "In 48 Stunden ist in den Regionen Toskana, Umbrien und Latium so viel Regen wie durchschnittlich in sechs Monaten gefallen", berichtete der Meteorologe Simone Abelli.

Der Landwirtschaftsverband Coldiretti klagte über Schäden in Millionenhöhe für die Bauern. Umweltminister Corrado Clini meinte, 40 Milliarden Euro seien über die nächsten 15 Jahre notwendig, um die Gefahr von Erdrutschen und Überschwemmungen zu bannen. Er wolle der Regierung einen Plan zur Bekämpfung der Auswirkungen klimatischer Veränderungen vorlegen.

APA