Schlechter Schlaf ist der Gesundheit mehr als abträglich. Schlechte Schlafgewohnheiten stören den Hormonhaushalt und bringen die innere Uhr aus dem Takt. Das wiederum beschleunigt den Alterungsprozess und fördert die Entstehung und Entwicklung degenerativer Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Krebs, Parkinson, Alzheimer oder Arthrose.
Schlaf
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Zehn Vorkehrungen für wirklich erholsamen Schlaf

1. Gesunde Ernährung: Lebensmittel mit viel Zucker und Kohlenhydraten verursachen Blutzuckerschwankungen, die den Schlaf beeinträchtigen können. Konzentrieren Sie sich also auf nährstoffreiches Gemüse und gesundes Fett, beispielsweise aus Avocados, Kokosnuss, Nüssen oder Fleisch, Milch und Eier von grasgefütterten und freilaufenden Tieren. Ab sechs Stunden vor dem Schlafengehen sollten Sie anregende Substanzen wie Koffein, Schokolade oder Kakao meiden.

2. Regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus: Unser Körper funktioniert am besten bei einem regelmäßigen Rhythmus. Deshalb sollten Sie jeden Abend in etwa um die gleiche Uhrzeit zu Bett gehen und morgens regelmäßig um die gleiche Zeit aufwachen. Die Abweichung sollte höchstens 30 Minuten betragen.

Die Forschung hat gezeigt, dass Menschen mindestens sieben, manche sogar bis zu neun, Stunden Schlaf brauchen, wobei jede Stunde Schlaf vor Mitternacht doppelt zählt.

3. Nutzen Sie Ihr Bett nur zum Schlafen: Viele Menschen tun noch alle möglichen Dinge im Bett. Um sich optimale Schlafgewohnheiten anzueignen, versuchen Sie, Ihren Körper dazu zu trainieren, dass es Zeit zum Schlafen ist, wenn Sie zu Bett gehen. Verbannen Sie alle anderen Ablenkungen aus Ihrem Schlafzimmer.

4. Dunkelheit: Bei Dunkelheit bildet die Zirbeldrüse des Gehirns Melatonin, das bekanntermaßen den Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers reguliert. Es steuert aber nicht nur den Schlafzyklus, sondern ist gleichzeitig auch für Heilungsprozesse und den antioxidativen Schutz von Bedeutung.

Jede Art von Licht kann die normale Melatoninproduktion stören und das Schlafverhalten beeinträchtigen. Löschen Sie deshalb alle Lichter, drehen Sie den Wecker in die andere Richtung und schließen Sie die Jalousien.

5. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Für optimalen Schlaf sollten Sie auch auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Ihr Körper sollte nicht ausgetrocknet sein, weil sonst Stresshormone gebildet werden, die den Schlaf stören. Trinken Sie hingegen zu viel, füllt sich die Blase, so dass Sie nachts die Toilette aufsuchen müssen. Trinken Sie 90 Minuten vor dem Zubettgehen etwa einen Viertelliter Wasser und halten Sie am Bett ein weiteres Glas Wasser für den Fall bereit, dass Sie zwischendurch durstig aufwachen. Gehen Sie vor dem Schlafengehen zur Toilette und entleeren Sie die Blase.

6. Kühles Schlafzimmer: Wenn Sie einschlafen, sinkt die Körpertemperatur-Homöostase (die Temperatur, die Ihr Gehirn erreichen möchte). Ist es im Schlafzimmer zu kalt oder zu warm, kann dies im Körper Stress verursachen und den Schlaf stören. Die optimale Zimmertemperatur liegt zwischen 18 und 21 Grad.

7. Entspannungstee: Es gibt viele organische Tees mit Heilpflanzen wie Kamille, Passionsblume oder Baldrianwurzel, die auf natürliche Weise entspannen und müde machen.

8. Melatonin-Ergänzungsmittel: Dieses Ergänzungsmittel kann den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers stärken. Häufig wird über große Erfolge berichtet.

9. Dankbarkeit: Viele Menschen lassen zu, dass ihr Schlafzyklus von Ängsten und Sorgen gestört wird. Das Gefühl von Dankbarkeit erlaubt es dem Körper, sich besser zu entspannen. Führen Sie ein Dankbarkeits-Tagebuch und schreiben Sie jeden Tag drei Dinge auf, für die Sie wirklich dankbar sind.

10. Priorität: Der Schlaf wird in unserer schnelllebigen Zeit nicht angemessen geschätzt. Wenn Sie ihm jedoch Priorität einräumen, werden Sie Ihr Potenzial weit besser nutzen können. Gute Schlafgewohnheiten machen Sie produktiver und lassen Sie das Leben viel mehr genießen.


Quellen für diesen Beitrag waren u.a.:

NaturalNews

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