Saudi-Arabien habe es nicht geschafft, Russland durch die niedrigen Ölpreise auf dem Weltmarkt „in die Knie zu zwingen“, so die Zeitung Junge Welt. Moskau habe stattdessen neue Märkte, vor allem in China, für sich erschlossen.
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Die saudischen Lieferungen an Peking sind im Jahr 2014 von 55 auf 50 Millionen Tonnen zurückgegangen, während die russischen auf 34 Millionen Tonnen gestiegen sind, was eine Verdopplung seit 2010 darstellt, schreibt Zeitung unter Berufung auf Angaben der chinesischen Zollverwaltung.

„Dieser Exporterfolg hat Russland geholfen, die westlichen Sanktionen abzufedern. Zugleich aber ist er Ausdruck einer inzwischen weit über die Bereiche Energie, Handel und weiterer wirtschaftlicher Zusammenarbeit hinausgehenden Partnerschaft zwischen Peking und Moskau“, schreibt der Autor des Artikels.


Teil der russisch-chinesischen Gesamtstrategie seien demnach auch die gemeinsamen Anstrengungen zur »Entdollarisierung« des internationalen Handels. Dazu gehört die Abwicklung der Geschäfte zwischen den beiden Ländern in Rubel oder Yuan. Die Unabhängigkeit vom US-Dollar bringe nun Stabilität für die Handelsbeziehungen der Nachbarstaaten.

Die neuen Öl-“Schleuderpreise“ seien auch für Riad nachteilig, da Saudi-Arabien mit einer Finanzkrise und einem Haushaltsdefizit von 20 Prozent des BIP allein dieses Jahr zu kämpfen gehabt habe, so die Junge Welt.