Die Deutschen mögen Griechenland freundlich gesonnen sein, ihre Massenmedien und hauptsächlich ihre Zeitungen sind es jedoch nicht.
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"Du kannst sagen was du willst, weil ihnen gefällt was du sagst. Du bemerkst die Ketten um deinen Hals nicht solange du dich nicht bewegst. Du wirst die Einschränkungen erst dann bemerken, wenn du versuchst, dich über sie hinaus zu bewegen."
Eine Untersuchung über die deutschen Massenmedien und Griechenland zeigt interessante Dinge. Wie z. B., dass in der Bild nicht ein einziger Artikel gefunden wurde, der irgend eine positive Stellungnahme gegenüber der griechischen Regierung enthält.

Laut der Untersuchung der - das Mitbestimmungs-, Forschungs- und Studienförderungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) darstellenden - Hans-Böckler-Stiftung war die Berichterstattung der deutschen Massenmedien über die griechische Wirtschaftskrise häufig nicht objektiv und erfolgte oberflächlich, während die Mitglieder der griechischen Regierung hauptsächlich auf negative Weise präsentiert wurden.


Kommentar: Weil sich Griechenland menschlicher verhält als fast alle anderen Staaten innerhalb Europas - und so etwas muss von Psychopathen unterbunden werden. Und angefangen wird damit, Lügen zu verbreiten.

Missachtung qualitativer journalistischer Kriterien

Wie die Berliner Zeitung Tagesspiegel in ihrer Ausgabe vom 24 März 2016 schrieb, untersuchten Wissenschaftler der Universität Würzburg insgesamt 1.142 Publikationen verschiedener deutscher Zeitungen (Die Welt, Bild, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung und Tageszeitung sowie auch der elektronischen Präsenz Spiegel Online) des ersten Halbjahrs 2015 und gelangten zu der Schlussfolgerung, dass das Thema der griechischen Reformen nicht befriedigend analysiert wurde.

Laut den Forschern beschäftigten die Redakteure sich vorrangig allgemein mit dem Hilfsprogramm sowie ebenfalls auch mit dem Nebenthema der Beanspruchung der Kriegsentschädigungen für die Zerstörungen, welche Deutschland während des 2. Weltkriegs in Griechenland anrichtete. In vielen Artikeln wurden die zu analysierenden Themen nicht klar benannt, während dagegen als ihre wahrscheinliche Folge sehr häufig die Rede von einem möglichen Grexit erfolgte. Gründliche Analysen enthielten gemäß den Autoren der Untersuchung nur wenige Artikel.

Laut den Forschern enthielten 26% der Artikel die persönlichen Meinungen und Bewertungen der Redakteure und in 45% der Fälle positionierten die Journalisten sich gegenüber der griechischen Regierung negativ. Nur 16% äußerten sich positiv und 39% neutral.


Kommentar: So viel zur neutralen und kritischen Berichterstattung innerhalb Deutschlands.
  • Liebe eingebettete Journalisten, liebe Schlapphüte: Es reicht - Schluss mit der Propaganda!



In der Bildzeitung fand sich nicht ein einziger Artikel, der irgend eine positive Stellungnahme gegenüber der griechischen Regierung enthielt. In der Zeitung Die Welt erreichten die negativen Artikel 60%, in der Süddeutschen Zeitung 49%, bei Spiegel Online 35% und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 33%. Die linke - alternative Tageszeitung war bei der Untersuchung die einzige Zeitung, in der die negativen und positiven Artikel über die griechische Regierung sich auf den selben Anteil (23,9%) beliefen. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung herrschten die neutralen Artikel vor.

Wie die Forscher feststellten, wurden qualitative journalistische Kriterien wie die ausgewogene Tangierung und die Neutralität nicht besonders berücksichtigt.

(Quelle: To Pontiki)