Der Anti-Terror-Einsatz läuft noch. Ein Verdächtiger wurde festgenommen, er soll Sprengstoff bei sich gehabt haben.
Soldat
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In einem Brüsseler Einkaufszentrum ist Bombenalarm ausgerufen worden. Ein Anrufer soll mit einem Anschlag gedroht haben. Die belgische Polizei startete daraufhin einen Anti-Terror-Einsatz. Dabei sei ein Verdächtiger festgenommen worden, berichtet die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Er soll Sprengstoff bei sich gehabt haben. Die Gegend um das Shopping-Centre City2 sei abgesperrt worden.

Weitere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt. Premierminister Charles Michel hat den nationalen Krisenstab einberufen.

Auch am Wochenende Terror-Alarm

Erst am Wochenende hatte es in Belgien wegen einer "unmittelbaren Bedrohung" einen landesweiten Anti-Terror-Einsatz gegeben. Dutzende Wohnungen wurden durchsucht, drei Männer wegen "versuchten terroristischen Mordes" in Haft genommen. Einem Medienbericht zufolge hatte es einen Hinweis gegeben, dass während des EM-Spiels der belgischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Irland am Samstagnachmittag Anschläge verübt werden sollten. Die Attentäter wollten demnach möglicherweise Fußballfans auf Fanmeilen in Belgien attackieren.



Belgien ist seit den Brüsseler Anschlägen vom März in erhöhter Alarmbereitschaft. Damals starben 32 Menschen, mehr als 300 wurden verletzt.

SZ.de/AFP/Belga/rtr/lalse/feko/ja