Kommentar: Das Elektrische Universum - Teil 1: Das Mainstream Universum vs. das Elektrische Universum

Künstlerische Darstellung der bisherigen Vorstellung der inneren Vorgänge in massearmen Sternen (Illu.)
„Während unsere Sonne einen rund 11-jährigen Aktivitätszyklus mit durchschnittlich etwa 100 Sonnenflecken durchläuft, die mehr oder weniger ein Prozent der Sonnenoberfläche bedecken, dauert der Aktivitätszyklus von Proxima Centauri rund sieben Jahre - verläuft aber zugleich wesentlich dramatischer als der Sonnenzyklus“ berichten Wissenschaftler um Brad Wargelin of the Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics (CfA) aktuell im Fachjournal „Monthly Notices of the Royal Astronomical Society“ (DOI: 10.1093/mnras/stw2570) und führen weiter aus: „Mindestens ein volles Fünftel der Oberfläche von Proxima kann hierbei gleichzeitig von teilweise sehr großen Flecken bedeckt sein.“
„Sollte es auf dem kürzlich entdeckten Planeten „Proxima b“ intelligentes Leben geben, so bietet sich diesen Bewohnern wahrscheinlich ein wahrhaft dramatischer Blick zum Himmel“, so Wargelin weiter.
Tatsächlich zeigen sich die Forscher von ihrer eigenen Entdeckung überrascht, die ihnen unter Nutzung von Beobachtungsdaten der „All Sky Automated Survey“ und von Röntgenmessungen verschiedener Weltraumteleskope wie „Swift“, „Chandra“ und „XMM-Newton“ gelang. Der Grund: Bislang waren Astrophysiker davon ausgegangen, dass sich das Innere von Roten Zwergen von dem sonnenähnlicher Sterne deutlich unterscheidet.

Konvektionszonen in Hauptreihensternen verschiedener Masse (in Sonnenmassen). Rote Blitze stellen den Energietransport nur durch Strahlung dar, Ovale mit Pfeilen die Konvektion.
„Der jetzt erbrachte Nachweis eines solchen Zyklus auf Proxima Centauri zeigt uns, dass wir noch nicht so genau verstehen, wie die Magnetfelder von Sternen tatsächlich erzeugt werden“, so der Mitautor der Studie Jeremy Drake von der Smithonian Institution.
Kommentar: Kein Wunder denn die elektrischen Eigenschaften werden ignoriert:
Allerdings sagen die Ergebnisse der Studie nichts darüber aus, ob der Aktivitätszyklus auch die potentielle Lebensfreundlichkeit des Planeten (Proxima b) beeinflusst oder gar beeinträchtigt. Laut den bisherigen Theorien können starke Sonnen- bzw. Sternausbrüche (Flares) und der damit einhergehende solare Winde eine eventuell vorhandene Atmosphäre von einem Planeten hinfortreißen. „In einem solchen Fall würde Proxima b wohl eher unserem Mond gleichen und alles andere als lebensfreundlich sein.“
Da aufgrund der noch immer gewaltigen Entfernung von rund 4,2 Lichtjahren direkte Beobachtungen des Planeten aber wohl noch Jahre lang nicht möglich sein werden, müssen Wissenschaftler ihre Rückschlüsse zur potentiellen Lebensfreundlichkeit zunächst noch auf jene Informationen gründen, die über die Eigenschaften seines Heimatsterns bekannt sind.
GreWi-Kurzgefaßt
- Während Sonnenforscher bislang davon ausgingen, dass sich die innere Struktur von sonnenähnlichen und roten Zwergsternen deutlich voneinander unterscheidet, und letztere deshalb keine regelmäßigen Aktivitätszyklen aufwesien sollten, haben Astronomen nun genau diese auf unserem nächstgelegenen Nachbarstern Proxima Centauri nachgewiesen.
- Die Entdeckung stellt bisherige Vorstellungen von der Erzeugung solarer Magnetfelder in Frage.