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Klassisches Tafelsalz, Meersalz, „Himalaya Salz“ sowie „Kala Namak“, könnten sowohl vom Geschmack als auch von der Zusammensetzung unterschiedlicher nicht sein.
Salz ist nicht gleich Salz, es gibt nicht nur viele unterschiedliche Arten von Salz, sondern ebenso unterschiedliche Geschmäcker. Viele Menschen kaufen meist nur das normale Tafelsalz, welches leider oftmals von chemischen Trennmitteln und anderen Zusatzstoffen begleitet wird. Hier ist besonders negativ das sogenannte Natriumferrocyanid zu nennen, welches die E Nummer 535 trägt. Dieses Trennmittel bzw. diese Rieselhilfe soll zwar in geringen Mengen keine Gefahr für die Gesundheit darstellen, jedoch zeigen hier einige Quellen eine hohe Bedenklichkeit gegenüber diesem Lebensmittelzusatzstoff. Mehr dazu findet sich im Beitrag: „Natriumferrocyanid in Kochsalz E 535“. Deshalb sollte man beim Einkauf von Salz, egal welcher Sorte und Art unbedingt auf dessen Reinheit achten. Jede Qualität sollte daher meiner Meinung nach immer absolut ohne Zusatzstoffe auskommen, allein schon der Gesundheit zuliebe. Neben der Reinheit zählt auch der Gehalt an Mineralstoffen, sowie Spurenelementen und ganz nebenbei natürlich auch der Geschmack. In diesem Beitrag möchte ich daher vier völlig unterschiedliche Salztypen vorstellen, sowie deren Eigenschaften.

Klassisches Tafelsalz, das „ungesündeste“ Salz

Einfaches Tafelsalz wird aus dem Salzbergbau gewonnen und verfügt nach industrieller Reinigung nahezu ausschließlich über reines Natriumchlorid. Oft werden dem klassischen Tafelsalz dann noch Zusatzstoffe wiekünstliches Jod und Fluorid hinzugefügt, was diese dann „gesünder“ machen soll. Dazu kommen dann noch sogenannte Trennmittel und Rieselhilfen, damit die einzelnen Salzkristalle beim Ausschütten nicht aneinander kleben bleiben. Diese sind im besten Fall auf natürlicher Basis von Magnesium und Calciumverbindungen hinzugefügt worden, schlechtesten Falles sind sie teils reine und bedenkliche Chemie. Normales Tafelsalz hat keinen besonderen Geschmack, es ist sehr stark und schmeckt fast schon ätzend. Es eignet sich meiner Meinung nach bestenfalls für Nudelwasser, zumindest wenn es frei von Zusatzstoffen ist. Geschmacklich ist es absolut kein Highlight! Es gibt jedoch auch Ausnahmen, die vor allem durch Freiheit von jeglichen Zusatzstoffen und einem sehr guten Geschmack hervorstechen. Ein sehr gutes Steinsalz dieser Art habe ich z.B. unter Neff.de gefunden.


Meersalz das bessere Tafelsalz?

Meersalz welches frei von jeglichen Zusatzstoffen ist, ist für mich klar die erste Wahl beim Standard-Salzkauf. Reines Meersalz enthält von Natur aus Jod und wesentlich mehr Mineralien sowie Spurenelemente. Meersalzsorten gibt es sehr viele, eine der wohl bekanntesten Sorten ist das hochwertige und zugleich mild salzig schmeckende „Fleur de Sel“. Dieses wird von Hand durch vorherige Sonnentrocknung des Meerwassers in großen Becken geerntet und anschließend vorsichtig gereinigt. Dies hat dann natürlich seinen entsprechend hohen Preis. Bei uns in der Küche kommt daher vor allem ganz normales Standard Meersalz aus dem Mittelmeer ohne Trennmittel und Rieselhilfen zum Einsatz.


Kommentar: Dank der Verseuchung unserer Meere ist auch beim Kauf von Meersalz Vorsicht geboten.
  • Plastikpartikel in Meersalz nachgewiesen



Himalaya Salz wirklich so gut wie sein Ruf?

Unter dem Begriff „Himalaya Salz“ werden leider sehr viele Produkte vertrieben, welche gar nicht so gesund sind wie ihr Ruf. Wird das rosafarbene Salz in einer sauberen Umgebung fern ab von Industrie und Mülllagerstätten abgebaut, dann ist es sicherlich eine Bereicherung für die Küche. Oftmals ist dies jedoch überhaupt nicht der Fall und das Salz ist ein reines Massenprodukt, nicht selten aus verunreinigten und industriell stark belasteten Regionen. Das an sich gesundheitlich gute Produkt kann somit schnell zur Giftschleuder werden oder hat eine minderwertige Beschaffenheit. Wer dieses spezielle Salz in guter Qualität kaufen möchte, der sollte lieber zweimal auf den Hersteller und seine Einkaufspolitik achten! Wer denkt das meiste Himalaya Salz stammt aus dem Himalaya, der irrt. Der Großteil, wenn nicht sogar 95 % kommen aus Pakistan, das eigentliche Abbaugebiet dieses Salzes liegt somit ca. 200 km weit weg vom Himalaya Gebirgsmassiv. Selbst aus Ländern wie Polen soll „Himalaya Salz“ schon vertrieben worden sein. Das wirft Fragen auf...

Kala Namak, das dunkle Salz, welches nach Eiern schmeckt

Dieses spezielle Salz ist von Natur aus mit Schwefelverbindungen angereichert und dunkel gefärbt. In Indien und dem umliegenden asiatischen Raum ist es seit sehr langer Zeit bekannt und wird zum „verfeinern“ von Gerichten und allerhand traditioneller Rezepte eingesetzt. Kala Namak ist ein sehr mineralstoffhaltiges Steinsalz, welches einen hohen Anteil an natürlichen Schwefelverbindungen besitzt und dadurch seinen intensiven Geschmack nach Eiern bekommt. Der Einsatz von zu viel dieses dunklen Salzes ist daher nicht ratsam, da die Speisen sonst sehr stark nach Eiern schmecken würden, was wiederum geschmacklich im Extremfall mehr an faule Eier statt an Frische erinnert. Für Veganer ist die Zubereitung von Tofu und anderen Eiersatzmöglichkeiten mit Kala Namak auf natürlichem Wege möglich, sodass keinerlei künstliche Aromen eingesetzt werden müssen. Kala Namak in guter Qualität ist z.B. von der Firma Biova erhältlich.


Fazit:

Salz an sich ist nicht ungesund, eine gewisse Menge täglich aufgenommen Salzes ist sogar essentiell und somit absolut lebensnotwendig für den menschlichen Organismus und unsere Gesundheit. Ich wähle immer zwischen einem sehr hochwertigen Steinsalz und in den meisten Fällen einem guten Meersalzprodukt. Wichtig ist mir die absolute Freiheit von Rieselhilfen und Trennmitteln. Insbesondere den oben besagten Stoff „Natriumferrocyanid“ E535 meide ich vollständig. Auch ein künstlicher Zusatz von Jod oder Fluorid ist für mich ein Ausschlusskriterium beim Kauf. Wer sich gesund ernährt, der nimmt meiner Meinung nach genug natürliches Jod über die Nahrung durch Fisch, Algen, Meeresfrüchte und Obst wie z.B. Bananen auf. Über das Fluorid im Essen scheiden sich die Geister, für die Zähne scheint es Ok zu sein, aber ob es etwas im Magen und somit im Rest unseres Körpers in diesen Mengen zu suchen hat ist fraglich und laut einigen Kritikern gesundheitlich ebenso bedenklich.