Terror-Festnahmen: Kurioser Fall
© Hannibal Hanschke
Zwei Personen sind wegen des Verdachts, eine staatsgefährdende Straftat vorbereitet zu haben, festgenommen worden, berichtet Focus. Dabei handle es sich um einen Studenten und einen Bundeswehr-Soldaten aus Offenbach. Letzterer soll sich unter falscher Identität als syrischer Asylbewerber registrieren lassen und illegal eine Pistole beschafft haben.

Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main erläuterte, hatte der Mann Anfang Januar 2016 einen erfolgreichen Asylantrag gestellt. Seine falsche Identität sei nicht aufgeflogen, obwohl der Mann nicht einmal Arabisch, sondern nur Französisch sprechen soll.

Darüber hinaus gebe es einen zweiten Verdächtigen. Dabei handle es sich um einen Studenten, der wie der Bundeswehrsoldat ebenfalls aus Offenbach stammte.

Ins Visier der Ermittlungen des Bundeskriminalamts sei der Oberleutnant jedoch erst dann geraten, als er sich illegal eine Pistole zulegt habe und mit der Waffe am Wiener Flughafen bei Kontrollen aufgefallen sei.

Nun werde gegen den Mann wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat und wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Wie aus einem „Welt“-Bericht hervorgeht, soll der Bundeswehr-Soldat bereits am Mittwochabend festgenommen worden sein.

Laut Focus klingt es höchst kurios, dass der Soldat sich als Flüchtling registriert haben soll. Eine Theorie der Ermittler sei es, dass er durch eine mögliche Straftat ein schlechtes Licht auf Migranten habe werfen wollen.