erweiterte Sanktionen Russland,Anti-Russland-Sanktionen
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Die Entscheidung der EU über die Sanktionserweiterung gegen Russland ist laut dem ersten Vize-Vorsitzenden des Ausschusses für Verteidigung und Sicherheit im Föderationsrat (Parlamentsoberhaus), Franz Klinzewitsch, sehr merkwürdig.


"Die Entscheidung ist äußerst merkwürdig. Der Anlass dafür ist aber ebenso seltsam. Es entsteht der Eindruck, dass die EU mit den USA einfach auf Tuchfühlung bleiben will", sagte Klinzewitsch.

Dem Politiker zufolge hat Deutschland die EU faktisch aufs Glatteis geführt. "Indem sie (die EU - Anm. D. Red.) gegen die unabhängige Energieversorgung der Krim auftritt, zeigt sie sich mit den nationalistischen Kräften in der Ukraine solidarisch, die einst hinter den Sprengungen von Energieleitungen, die die Halbinsel mit Energie versorgten, steckten. Im Grunde genommen - mit Terroristen", betonte Klinzewitsch.


Indem Deutschland diesen Skandal geschürt habe, habe es sich selbst bestraft, so Klinzewitsch. "Ich glaube nicht, dass nun für einen seiner führenden Konzerne günstigste Bedingungen geschaffen werden", schloss er.

Zuvor hatte die Europäische Union drei Einzelpersonen und drei Unternehmen aus Russland wegen der Siemens-Turbinen auf der Krim auf die Sanktionsliste gesetzt.