Ex-Sowjetpräsident Michail Gorbatschow (86) hat den Ausschluss Russlands von den Olympischen Winderspielen in Südkorea heftig kritisiert. Mit seiner Entscheidung gefährde das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Olympische Bewegung als wichtige Institution der internationalen Zusammenarbeit.
Gorbatschow
© Sputnik/ Ramil Sitdikow
"Das ist eine Schweinerei, die ein wichtiges Institut der Zusammenarbeit zerstört", sagte der 86-Jährige in einem Sputnik-Gespräch. "Auch wenn es Verstöße gegeben hat, so hätte man das Problem auf normalem Wege angehen müssen."


Kommentar: In der Tat! Warum wird so ein Fokus auf Russland in Bezug auf Doping gelegt wenn es doch ziemlich offensichtlich ist dass auch viele andere Länder dopen? Wieder einmal versuchen die westlichen Eliten den Sport für ihre Propaganda gegen Russland zu benutzen:

Das IOC habe "nur einen Teil" des Problems berücksichtigt. "Derartige halbe Entscheidungen sind einfach unannehmbar", so Gorbatschow. "Das ist einfach nicht gut. Es geht doch um Sport, verdammt noch mal"

Das Internationale Olympische Komitee hat Dopingmissbrauch in Russland als erwiesen eingestuft und die russische Nationalmannschaft von den Winterspielen 2018 in Südkorea ausgeschlossen. Saubere Athleten dürfen zwar in Pyeongchang starten, doch unter sogenannter neutraler Flagge.

Gorbatschow war der erste und zugleich der letzte Präsident der Sowjetunion. Seine als "Petestroika" ("Umgestaltung") bekannte Reformpolitik führte Ende der 1980ern zuerst zu einer Demokratisierung und dann zum Zerfall der Sowjetunion.