Wissenschaftler haben in der Fachzeitschrift "Science Advances" eine Studie über eine Formation unter Grönlands Eisdecke veröffentlicht, von denen die Forscher jetzt ausgehen, dass es sich um einen großen Einschlagskrater handelt.

Grönland Krater, greenland crater
Bildanalysen des Einschlagskraters aus der Studie
Entdeckt wurde der Krater erstmals im Juli 2015. Nach drei Jahren Untersuchung mittels Satellitenfotos, Niederschlagsanalysen und anderen Methoden kommen die Wissenschaftler jetzt zu dem Schluss, dass es sich tatsächlich um einen Einschlagskrater handelt, der möglicherweise vor 12.000 Jahren entstanden ist. Der Krater weist einen Durchmesser von 31 Kilometern und eine Tiefe von 320 Metern auf.

Damit gehört der Krater:
zu den 25 größten bekannten Kratern, die auf der Erde jemals entdeckt wurden. Der Einschlag eines so großen Meteoriten könnte laut den Wissenschaftlern das Klima nicht nur auf der nördlichen Erdhalbkugel, sondern dem gesamten Planeten beeinflusst haben.

~ Sputnik
Interessanterweise scheint dieser Krater also ungefähr zur selben Zeit entstanden zu sein, als ein großer Komet sich wahrscheinlich in der Erdatmosphäre in mehrere große Bruchstücke aufspalten hat und die Erdoberfläche an mindestens 5 Stellen traf. Ein Umstand, der wahrscheinlich unter anderem Überflutungen in unglaublichen Maßstäben auslöste.

Dies geschah demnach also in der Jüngere Dryaszeit, in der die Erde abrupt wieder zurück in die Tiefe der Eiszeit katapultiert wurde, ein riesiges Massensterben stattfand und sich die geografische Lage der Erdpole verändert zu haben scheint. Womöglich wurde durch diese enormen Erdveränderungen auch eine hoch entwickelte globale menschliche Zivilisation ausgelöscht.

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