Es war abzusehen. Nachdem der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung mit dem "Ibiza Video" (das vermutlich eine Geheimdienst-Aktion war) Österreichs Regierung in ihren Grundfesten erschüttert hat, wurde jetzt der amtierende Bundeskanzler Sebastian Kurz samt aller Regierungsminister durch ein Misstrauensvotum abgesetzt.
Sebastian Kurz
Regierungskrise in Österreich: Bundeskanzler Kurz des Amtes enthoben. Neuwahlen im September
Mit dieser Entscheidung wird die gesamte Regierung von Sebastian Kurz inklusive der Experten des Amtes enthoben.

Eingebracht wurde der Misstrauensantrag gegen die gesamte Regierung von den Sozialdemokraten (SPÖ), der größten Oppositionspartei des Landes. Für den Antrag stimmte eine Mehrheit der Abgeordneten, darunter die SPÖ (52 Abgeordnete), die Österreichische Freiheitspartei (51 Abgeordnete) und die JETZT-Partei (sieben Abgeordnete).

~ Sputnik
Bundespräsident Alexander Van der Bellen muss Kurz jetzt seines Amtes entheben und einen vorübergehenden Nachfolger bis zu den Wahlen im September ernennen.
Er muss auch neue Personen für die Ämter angeloben. Bis er diese gefunden hat, könnten die bisherigen Repräsentanten im Amt bleiben.

~ Sputnik
Erstmals seit dem Jahr 1945 wurde somit in Österreich eine Regierung ihres Amtes enthoben.

Kurz gab nach der Bekanntgabe des Votums eine Stellungnahme ab:

Damit scheint der eigentliche Plan einer ominösen offensichtlichen ausländischen Agenda aufgegangen zu sein, Österreichs Regierung zu stürzen, weil sie sich für gute Beziehungen mit Russland eingesetzt und in Sachen Flüchtlingskrise klare Grenzen gezogen haben:
Mittlerweile wurden auf Basis dieses Strache-Skandals (kurz vor den Europawahlen) Neuwahlen in Österreich ausgerufen. Inzwischen sind jedoch viele aufmerksame Beobachter auf das seltsame Timing dieser Skandal-Veröffentlichung des Spiegels und der Süddeutschenin Sachen Heinz-Christian Strache aufmerksam geworden und wundern sich zu Recht, ob nicht der Spiegel, die Süddeutsche Zeitung und andere Mainstreammedien damit selbst Meinungsmache in eine bestimmte Richtung betreiben, um ein erwünschtes Resultat zu erreichen. Aber keine Sorge lieber Bürger, der Spiegel hat auch auf diese Fragen mittlerweile "plausible Antworten" gefunden.

Interessanterweise besuchte Putin erst vor ein paar Tagen Österreich, kurz danach entschieden sich der Spiegel und die Süddeutsche, den Skandal an die Öffentlichkeit zu tragen. Übrigens gehört Österreichs Regierung zu den wenigen in Europa, die sich neutral und besonnen gegenüber der Propaganda gegen Russland positioniert haben. Dieser vom Spiegel und der Süddeutschen jedoch jetzt losgetretene Skandal gefährdet genau diese Politik. Der Skandal hat eine schwere Regierungskrise in Österreich ausgelöst. Beide Zeitungen sind im Übrigen berühmt-berüchtigt für ihre Anti-Russland-Hetze, die sie im Namen des US-Imperiums betreiben. Nur Zufall?

~ Sott.net