In Wien kam es gestern zu gewalttätigen Übergriffen mit Schusswaffen, wo insgesamt vier Menschen starben und mehrere verletzt wurden. Interessant ist bei solchen tragischen Ereignissen, dass aus den ursprünglichen Berichten, wo von mehreren Tätern und mehreren Anschlagsorten die Rede ist, sich auf einmal ein "einsamer Wolf" herauskristallisiert.

Terror attack in Austria
© REUTERS/Lisi Niesner
Einer der Angreifer wurde am Abend von der Polizei erschossen. Nach mindestens einem weiteren Täter wurde in einer Großfahndung gesucht, wie der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig mitteilte.

Die Angreifer feuerten nach Angaben der Polizei an sechs verschiedenen Tatorten mit Gewehren um sich.

- Tagesschau.de
Und ebenso die Bemerkung:
Kurz sagte im Sender ORF, die Täter seien mit Schnellfeuerwaffen ausgerüstet gewesen. Der Anschlag sei sehr professionell vorbereitet worden.

- Tagesschau.de

Heute lesen wir indes die folgenden Meldungen:
Ein "Soldat des Kalifats" habe die Attacke mit Schusswaffen und einem Messer verübt und in der österreichischen Hauptstadt rund 30 Menschen getötet oder verletzt, darunter auch Polizisten, teilte der IS am Dienstag auf seiner Plattform Naschir News mit.

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Der mutmaßliche Attentäter, der nach dem Anschlag in der Wiener Innenstadt von der Polizei erschossen worden ist, war 20 Jahre alt und einschlägig wegen Mitgliedschaft in einer terroristischer Vereinigung vorbestraft.

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Ob er einen oder mehrere Komplizen hatte, ist aus Sicht der Behörden weiter unklar. "Wir können derzeit nicht ausschließen, dass es noch andere Täter gibt", sagte Nehammer am frühen Morgen.

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Der Attentäter sei ein Sympathisant der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gewesen, sagte Nehammer am Dienstagmorgen. Er sei mit einem Sturmgewehr bewaffnet gewesen und habe zudem eine Sprengstoffgürtel-Attrappe getragen. Er habe offenbar Panik verbreiten wollen.

- Rheinische Post

In der Wiener Innenstadt schoss am Montagabend ein Angreifer um sich. [Betonung im Original]

- Der Tagesspiegel
In den obigen Zitaten existiert nur noch eine Wahrscheinlichkeit, dass es sich um mehrere Täter handelte und die Medien schreiben ihre Berichte so, dass wir so geprägt werden, am Ende des morgigen Tages zu glauben, dass es wirklich nur ein "einsamer Wolf war". Es ist die tragische Geschichte, die in den letzten Jahren immer und immer wieder wiederholt wurde und nichts Neues ist. Ein paar wenige Beispiele: Es hat den Anschein, dass durch die neuesten Attacken (Nizza zum Beispiel) noch mehr Angst und Schrecken verbreitet werden soll und auch die Leute dadurch getroffen werden sollen, die den Corona-Maßnahmen bisher kritisch gegenüberstanden.