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Die Zahlen der positiven PCR-Tests werden jeden Tag als Corona-Neuinfektionen veröffentlicht. Sie sind ausserdem die Grundlage für massiv einschränkende Corona-Massnahmen und bald auch für eine umstrittene Impfung. Der PCR-Test aber wird längst von zahlreichen Ärzten, Wissenschaftlern und Anwälten kritisiert. Er soll alles andere als zuverlässig sein.

Der PCR-Test und die Pandemie

Die Corona-Pandemie besteht insbesondere aufgrund hoher Infektionszahlen. Damit sind die Zahlen der positiven Testergebnisse gemeint. Die Infektionszahlen geben also nicht an, wie viele Menschen krank sind, sie geben nicht an, wie viele mit Symptomen im Bett oder gar im Krankenhaus liegen. Im Gegenteil. Den meisten Menschen mit einem positiven Testergebnis geht es recht gut, viele sind gar vollkommen symptomlos. Gäbe es also den PCR-Test nicht, hätten wir höchstwahrscheinlich keine Pandemie.

Wenn Sie wissen möchten, was genau beim PCR-Test gemacht wird, so finden Sie eine Kurzbeschreibung ganz unten im letzten Abschnitt.

Wenn nun aber der PCR-Test offiziell als Mittel zur Diagnose einer SARS-CoV-2-Infektion verwendet wird und Grundlage für die wirklich drastischen Corona-Massnahmen ist, dann müsste dieser Test wirklich absolut zuverlässig und stimmig sein - so sollte man meinen. Weit gefehlt.

Wissenschaftler überprüfen Drosten-Studie zum PCR-Test

Inzwischen haben 22 namhafte internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler(4) jene Studie (Cornam et al. (3)) überprüft (2), die dem PCR-Test zugrundeliegt und an der auch Professor Christian Drosten beteiligt war - jener Virologe vom Berliner Universitätsklinikum Charité, der seit Monaten das Sagen hat und schon Ende Mai der Meinung war, ohne "seinen" Test hätte man in Deutschland bis zu 100.000 Tote mehr gehabt (1).

Drosten-Studie zum PCR-Test: 9 Fehler und 3 Ungenauigkeiten

In der Überprüfung der Studie hätten sich jedoch - so die WissenschaftlerInnen - neun gravierende wissenschaftliche Fehler sowie drei Ungenauigkeiten "eingeschlichen", weshalb das Forscherteam beim entsprechenden Journal (Eurosurveillance), wo die Drosten-Studie erschienen war, am 27. November 2020 deren Rückzug beantragt hat. Die Studie war am 21. Januar 2020 eingereicht und offenbar nur einem oberflächlichen Review-Prozess (Prüf-Prozess) unterzogen worden (wenn überhaupt einem), bevor sie ungewöhnlich schnell, nämlich schon zwei Tage später veröffentlicht wurde.

Die Fehler und Ungenauigkeiten sind von Laien kaum überprüfbar, geschweige denn verstehbar, weshalb wir nachfolgend nur einen Ausschnitt wiedergeben. So sei z. B. das Design der sog. Primer unzureichend. Ein Primer ist eine Art Grundsubstanz, mit der die Reaktionen, die für den Test erforderlich sind, überhaupt erst starten können. Die Konzentration des Primers sei u. a. zu hoch gewählt worden. Auch sei die Zusammensetzung ungenau. Die sog. Anbindungstemperatur sei ebenfalls zu hoch, was dazu führen könne, dass der Test auch auf andere Viren positiv reagieren könnte.

Die Anzahl der Zyklen werde in der Studie mit 45 angegeben. Bekannt sei aber, dass ein PCR-Test ab einer Zyklenzahl von 30 schon keine zuverlässigen Ergebnisse mehr bringen könne. Auch sei keine biomolekulare Validierung durchgeführt worden, weshalb es keine Bestätigung dafür gäbe, dass der Test auch wirklich die gesuchte Gensequenz des Virus nachweisen könne.

Zudem seien keine standardisierten Handhabungsanweisungen verfügbar, so dass eine Testwiederholung in Anwenderlaboren zu immer gleichen Bedingungen nicht sichergestellt werden könne.

Alle genannten Faktoren führten zu einem unpräzisen Versuchsaufbau und der Gefahr falsch-positiver Ergebnisse. Genauso seien die genannten Faktoren gemeinsam mit der Kürze der Zeit, in der die Studie veröffentlicht wurde, ein Hinweis darauf, dass höchstwahrscheinlich kein Peer-Review-Prozess stattgefunden habe - andernfalls hätten die Fehler und Ungenauigkeiten aufgedeckt werden müssen. (Peer Review bedeutet, dass eine wissenschaftliche Arbeit von unabhängigen Wissenschaftlern desselben Fachgebiets überprüft und bewertet wird.)

Detailliert finden Sie die Auflistung der Fehler und Ungenauigkeiten der Studie auf der Seite des Nachrichtenkanals 2020News, der eng mit dem Corona-Ausschuss zusammenarbeitet (2). Der Corona-Ausschuss wurde im Juli 2020 in Berlin von vier RechtsanwältInnen mit dem Ziel gegründet, das Coronavirus-Geschehen und die Folgen der Massnahmen einer sachlichen Analyse zuzuführen (5).

Interessenkonflikte bei den Autoren der Drosten-Studie

Zusätzlich sollen bei mindestens vier der Autoren Interessenkonflikte bestehen, die nicht - wie vorgeschrieben - in der Originalfassung der Studie erwähnt wurden. Zwei davon - darunter Herr Drosten - gehören zum Herausgebergremium von Eurosurveillance, dem Journal, in dem die Studie veröffentlicht wurde.

Ein weiterer Autor - Olfert Landt - ist Geschäftsführer der TIB Molbiol, jener Firma, die als erste die PCR-Kits so hergestellt hat, wie sie in der Corman-Drosten-Studie beschrieben werden. Der vierte Autor - Marco Kaiser - ist wissenschaftlicher Berater bei TIB Molbiol und darüber hinaus Senior Researcher (leitender Wissenschaftler) bei GenExpress Gesellschaft für Proteindesign, einer Firma, die Corona-PCR-Tests mit entwickelt hat.

Wissenschaftler fordern: Studie zum Corona-PCR-Test zurückziehen!

Zu den WissenschaftlerInnen, die obige Fehler aufdeckten, gehören u. a. Dr. Michael Yeadon (Ex-Forschungsleiter von Pfizer), Kevin McKernan (Genetiker, der mehrere Patente im Bereich der PCR-Diagnostik hält), Dr. Pieter Borger (Molekulargenetiker), Dr. Fabio Franchi (Spezialist für Infektionskrankheiten und Präventionsmedizin), Prof. emerit. Dr. Makoto Ohashi (Mikrobiologe und Immunologe) und die Zellbiologin Prof. Dr. Ulrike Kämmerer (2). Deren Bericht im Orginal finden Sie unter (6).

In ihrer Schlussfolgerung schreiben die Forscher um Yeadon und McKernan:
"[...] Die Entscheidung, die Fehler in der Corman-Drosten-Studie anzuerkennen, könnte ganz enorm dazu beitragen, künftige Kosten und auch künftiges Leid zu minimieren. Läge es daher nicht im Interesse von Eurosurveillance, die Studie zurückzuziehen? Unsere Schlussfolgerung ist eindeutig: Aufgrund der enormen Fehler im PCR-Protokoll-Design bleibt im Namen der wissenschaftlichen Integrität und Verantwortung keine andere Wahl."
RKI-Mitarbeiter an PCR-Test-Firma beteiligt

Am Rande möchten wir an dieser Stelle bemerken, dass es entsprechende Interessenkonflikte auch beim Robert-Koch-Institut gibt. Am 29.11.2020 schrieb welt.de: "RKI-Chef Lothar Wieler muss sich mit einem möglichen Interessenkonflikt in den eigenen Reihen auseinandersetzen".

Ein Fachgebietsleiter des Instituts - Heinz Ellerbrok - sei gleichzeitig auch Gesellschafter von der bereits weiter oben genannten GenExpress Gesellschaft für Proteindesign, einer Firma, die Corona-PCR-Tests mit entwickelt hat und deren Kunde das RKI seit mehr als 20 Jahren ist. GenExpress arbeitet überdies für die Charité sowie eng mit TIB Molbiol zusammen, jener Firma wiederum, die wir ebenfalls schon weiter oben genannt haben und mit der Drosten seinen Corona-PCR-Test entwickelte (13).

CDC: PCR-Test ist eingeschränkt aussagefähig

Die US-amerikanische Seuchenschutzbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) hat die geläufigen PCR-Tests geprüft - und auch sie stellt gewisse Einschränkungen der Aussagefähigkeit dieser Tests fest, u. a. die folgenden vier (12):
  • Positive und negative Werte hängen stark von der Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) ab. Ist die Prävalenz hoch, dann sind die falsch-negativen Ergebnisse häufiger, ist die Prävalenz mittel bis niedrig, dann sind die falsch-positiven Ergebnisse häufiger. (Anmerkung Gert Dorschner (Facharzt für Allgemeinmedizin)/ZDG: Die Prävalenz (=Krankheitsshäufigkeit im Verhältnis zurGesamtzahl der Bevölkerung) von SARS-Cov-2-Infektionen ist extremniedrig!)
  • Wenn das Virus in jener Region mutiert, die vom Test vervielfältigt und nachgewiesen wird, wird das Virus u. U. nicht erkannt. Auch andere Störquellen können zu einem falsch-negativen Ergebnis führen.
  • Die Testdurchführung kann beeinträchtigt werden, weil die Epidemiologie und das klinische Spektrum der durch 2019-nCoV verursachten Infektion noch nicht vollständig bekannt sind und Labore und medizinisches Fachpersonal nicht über die optimale Probenentnahme informiert sein könnten. (Mit 2019-nCoV wird das neuartige Coronavirus abgekürzt).
  • Wenn mit dem PCR-Test Virus-RNA gefunden wird, dann deutet dies nicht zwangsläufig auf das Vorhandensein eines infektiösen (ansteckenden) Virus hin und auch nicht darauf, dass 2019-nCoV die Ursache für vorhandene Symptome sein muss.

PCR-Test kann keine Corona-Infektion nachweisen


PCR-Tests können also ein Virus bzw. Bruchstücke davon nachweisen. Ob die gefundenen Virenteile nun aber beim jeweiligen Menschen Symptome verursachen oder ob sie den jeweiligen Menschen ansteckend machen, lässt sich aus einem PCR-Test-Ergebnis nicht erkennen - und genau das meinen kritische Menschen, wenn sie sagen, PCR-Tests können keine Coronainfektion nachweisen.

Faktenchecker behaupten natürlich vehement das Gegenteil (15), nämlich dass PCR-Tests sehr wohl eine Coronainfektion nachweisen könnten. Doch auch sie bringen als Beleg nichts weiter als Aussagen von Experten, die genau das Obige von sich geben, nämlich dass mit PCR-Tests das Virus nachgewiesen werden kann, was sie dann als Infektion bezeichnen, was aber nicht korrekt ist, da eine Infektion definitionsgemäss (14) zwar zur Infektionskrankheit führen kann, dies aber nicht muss. Werden also mit einem PCR-Test Virenbruchteile nachgewiesen weiss man bestenfalls, dass der jeweilige Mensch mit dem Virus Kontakt hatte - vorausgesetzt es handelt sich nicht um ein falsch-positives Ergebnis.

Immerhin lassen die Faktenchecker Prof. Dr. Jan Kramer, Facharzt für Laboratoriumsmedizin und Mitglied im bundesweiten Interessenverband Akkreditierte Labore in der Medizin zu Wort kommen. Kramer erklärt den Faktencheckern, "die Sicherheit der Testergebnisse werde von menschlichen Fehlern beeinflusst." So hänge etwa die Sensitivität der PCR zum Nachweis von Erkrankten von der Abstrichqualität und dem Zeitpunkt der Abnahme ab. Die Sensitivität könne bei einem gut genommenen Abstrich bei 99 Prozent liegen, andernfalls bei nur 60 bis 70 Prozent (15).

PCR-Testergebnis ist nur eine Momentaufnahme

Auch DIVI*-Präsident Professor Uwe Janssens wird bei den Faktencheckern zitiert, der meinte, der Test sei empfindlich, was zur Gefahr falsch-positiver Ergebnisse führe und dass die Testergebnisse zwar wichtig seien, aber im Grunde nur eine Momentaufnahme darstellten (15). Denn selbst wenn der Test das Virus sicher bestimmen können sollte, bringt der Test bei asymptomatischen Menschen nichts.

Schliesslich kann ich jetzt negativ getestet sein, mich aber vor zwei Tagen angesteckt haben (dann waren noch nicht ausreichend viele Viren in der Probe, um zu einem positiven Ergebnis zu führen). Oder ich kann jetzt negativ getestet sein und mich direkt nach der Probenentnahme anstecken.

*(DIVI steht für Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin.)

Portugiesisches Gericht: Positiver Corona-Test sagt nichts über Infektiosität aus

Selbst portugiesische Richter waren kürzlich der Meinung, dass ein positiver PCR-Test noch lange kein Hinweis dafür sei, dass ein Mensch infektiös (ansteckend) sei. Daher hob das Berufungsgericht in Lissabon am 11. November 2020 die Quarantäne einer vierköpfigen Touristengruppe auf. Die Touristen hatten Klage eingereicht, weil sie auf den Azoren in Quarantäne geschickt wurden, nachdem einer der vier ein positives PCR-Testergebnis hatte.

In der ersten Instanz hiess es, die Quarantäne sei rechtmässig, da die positiv getestete Person ansteckend sei. Das Berufungsgericht aber gab den Klägern recht und gab u. a. an, dass die meisten Labore in Europa den PCR-Test mit mehr als 35 Zyklen durchführten. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass jemand infektiös sei, wenn er bei derart hoher Zyklenzahl positiv ist, betrage - so die Richter - weniger als drei Prozent.

Zyklenzahl der PCR-Tests wird nicht offengelegt

Da man weder in Portugal noch in Deutschland oder der Schweiz über die Zyklenzahl informiert wird, kann niemand abschätzen, ob er nun mit einem positiven Test tatsächlich ansteckend ist oder nicht. Man mutet also Menschen nicht selten eine Quarantäne zu, die man mit Offenlegung der Testzyklenzahl (Ct) hätte vermeiden können.

In der Schweiz aber hält das Bundesamt für Gesundheit die Angabe des Ct-Wertes für "nicht relevant" und will ihn nicht veröffentlicht haben. In Deutschland gibt das Robert-Koch-Institut immerhin zu, dass ein Ct-Wert von über 30 "nach bisherigen Erfahrungen mit einem Verlust der Anzüchtbarkeit einhergeht", was bedeutet, dass der jeweilige positiv Getestete nicht ansteckend ist (8).

Wie selbst in der Tagesschau berichtet wird, erfahren die meisten Gesundheitsämter den Ct-Wert nicht und können daher auch nicht unterscheiden, ob sie es mit einem Superspreader zu tun haben oder mit einem Menschen, der so gut wie nicht ansteckend ist (9).

Je höher ausserdem die Zyklenzahl, umso eher kann es vorkommen, dass der Test sogar dann positiv testet, wenn gar keine aktiven Viren mehr vorhanden sind, was zu falsch positiven Ergebnissen führen würde und was Drosten in einem Interview mit dem NDR selbst ansprach (10). Daher überlegt man derzeit, ob man einen Ct-Schwellenwert einführen soll.

Rüge für portugiesische Richter

Natürlich haben auch die Faktenchecker zum Urteil des portugiesischen Berufungsgerichts etwas beizusteuern und finden, das Urteil sage nichts über die Zuverlässigkeit des PCR-Tests aus. Die Begründung der Faktenchecker lautet, die entsprechenden Richter hätten sich gar nicht zum Test äussern dürfen und damit (auch nach Ansicht der Obersten Justizbehörde des Landes) ihre Kompetenzen überschritten.

Die Richterinnen hatten also tatsächlich an der Verlässlichkeit des Tests gezweifelt, doch hätten sie das nicht tun dürfen. Wir haben hier also Richterinnen, die offenbar gut informiert waren, für die aber nun - weil sie es wagten, sich entsprechend zu äussern - am 2. Dezember 2020 eine Disziplinaruntersuchung des Justizrats anstand (11).

Positive PCR-Tests sind KEINE Neuinfektionen

Die in den Nachrichten und Medien immer wieder angebene Zahl sog. "Neuinfektionen" oder "Corona-Fälle" gibt somit NUR an, wie viele Menschen einen positiven PCR-Test haben. Aus einem positiven PCR-Testergebnis aber lässt sich nicht ableiten, ob diese Menschen tatsächlich krank sind und auch nicht, ob sie das Virus weitergeben können, also ansteckend sind.

Wenn daher immer wieder mitgeteilt wird, es habe am Vortag soundsoviele neue Corona-Fälle oder Neuinfektionen gegeben, so ist das falsch! Es müsste heissen: Gestern wurden soundsoviele Menschen positiv getestet.

Im Grunde könnte man genauso ab sofort nach anderen Viren suchen. Auch diese würden sich in vielen Menschen finden lassen, obwohl diese keinerlei Symptome hätten. Irgendwann gäbe es keine gesunden Menschen mehr, weil jeder für irgendeinen Virus ein positives Testergebnis in der Tasche hätte und damit - wie derzeit üblich - als krank gelten würde bzw. als asymptomatisch Infizierter. Dabei hätte man vom persönlichen Virenbefall keinen blassen Schimmer, wenn nicht getestet worden wäre.

Corona-Massnahmen und Impfungen aufgrund von PCR-Tests

Wie wir ausserdem schon in unserem Artikel über die Corona-Test-Panne in Bayern zu bedenken gaben, müssten viele positive Tests (wenn es tatsächlich positive und nicht falsch-positive sind) mit vielen asymptomatischen Fällen und wenigen Erkrankten ein gutes Zeichen sein, nämlich ein Hinweis auf einen hohen Grad an Immunität in der Bevölkerung.

Stattdessen werden die Zahlen der positiven PCR-Tests als Vorwand benutzt, um drastische Massnahmen zu verhängen, um Lockdowns, Maskenpflicht und bald auch noch eine Impfung zu rechtfertigen - eine Impfung, über die der Tierarzt und Chef des Robert-Koch-Instituts Lothar Wieler am 15.10.2020 in der Sendung Phönix Persönlich sagte: "Wir gehen alle davon aus, dass im nächsten Jahr Impfstoffe zugelassen werden. Wir wissen nicht genau, wie die wirken, wie gut die wirken, was die bewirken. Aber ich bin sehr optimistisch, dass es Impfstoffe gibt, ja."(18)

Dr. med. Hans Jürgen Scheurle aus Badenweiler schrieb in einem Leserbrief an das Ärzteblatt:
"Wir Ärzte sind verpflichtet, uns gegen unsinnige, schädliche Regierungsmassnahmen zu wenden und dem auf PCR-Tests gegründeten Shutdown, der kulturellen Isolation und dem wirtschaftlichen Niedergang zu begegnen. Begeht die Politik hier "zum Schutz der Menschen" sozialen Selbstmord - aus lauter Angst vor dem Tod? Freiheit und soziale Gesundheit stehen hier einer staatlichen Überfürsorge entgegen, deren Folgeschäden kaum absehbar sind." (7)
Was beim Corona-PCR-Test gemacht wird

PCR steht für Polymerase Chain Reaction bzw. Polymerase Kettenreaktion, was eine molekularbiologische Technik zur Herstellung von DNA-Kopien darstellt. Die DNA (Desoxyribonukleinsäure) ist der Träger der Erbinformation, die sich bei Mensch und Tier im Zellkern befindet. Manche Viren - wozu auch das neuartige Coronavirus gehört - heissen RNA-Viren. Sie speichern ihre Erbinformation nicht in Form von DNA, sondern in Form der ähnlichen RNA.

Beim PCR-Test können mittels bestimmter Enzyme (sog. Polymerasen) DNA-Stränge künstlich verdoppelt werden. Mit dieser Technik erhält man theoretisch aus nur einem einzigen DNA-Strang nach nur 32 Verdopplungsschritten etwa 4 Milliarden gleiche Stränge. Jede dieser Verdopplungen wird als ein Zyklus bezeichnet. Nach Ablauf einer festgelegten Anzahl von Zyklen kann man die entstandene Menge DNA bestimmen und so auf die winzige Ausgangsmenge zurückrechnen, die man ansonsten diagnostisch nicht hätte bestimmen können.

PCR-Tests jeglicher Art sind hochsensibel und hängen von vielen Parametern ab, was sie sehr fehleranfällig macht. Aufgrund der exponentiellen Vermehrung der DNA haben schon geringe Änderungen der Anfangsbedingungen und weitere Einflüsse grosse Auswirkungen auf das Testergebnis. Meist werden nur sehr kurze DNA-Sequenzen dupliziert, also keine vollständigen Genome (Genom = vollständiges Erbgut eines Lebewesens oder Virus). Beim Drosten-Test wird nach weniger als 1 Prozent des Genoms gesucht (16).

Da es sich beim neuartigen Coronavirus um einen RNA-Virus handelt, sind ausserdem noch zwei Vorschritte nötig, bei denen die Virus-RNA aufgereinigt und dann enzymatisch von RNA in DNA umgewandelt werden muss. Erst jetzt kann die eigentliche Vervielfältigung mittels DNA-Polymerase stattfinden. Da die manuelle Isolierung von RNA aus Patientenproben fehleranfällig und zeitaufwändig ist, bergen die zusätzlichen zwei Schritte auch weitere Fehlerquellen (17).


Quellen