Freudenstadt - "Sommer fühlt sich anders an", sind sich viele Menschen nach dem vergangenen Wochenende einig. Was die derzeitigen Temperaturen anbetrifft, täuschte das Gefühl nicht.
© SchwarkJacke statt T-Shirt: Mit bisher 73 Sonnenstunden liegt der Juli im Vergleich zu den Vorjahren im unteren Mittelmaß.
Mit einem Minumum von 7,4 Grad und Maximum von 13,4 Grad, gemessen am Sonntag auf dem Kienberg, war Freudenstadt zwar nicht der kälteste Punkt auf dem europäischen Festland, wie eine Boulevardzeitung gemeldet hatte, aber einer der kältesten Orte in Deutschland. Kälter war es nur auf dem Feldberg mit 4,1 Grad oder im Hochgebirge.
Solche Werte im Hochsommer beeindrucken im negativen Sinn. Doch wenn man die Wetterdaten der zurückliegenden 60 Jahre der Wetterwarte des Deutschen Wetterdiensts auf Freudenstadts Hausberg vergleicht, ist der Juli 2012 von Rekordwerten noch weit entfernt, weiß Wetterbeobachter Rainer Pfennig.