Da haben sich zwei gefunden: Der „umstrittene Kreml-Sender“ und der „Filmbösewicht“ Claude-Oliver Rudolph arbeiten künftig zusammen! Der Schauspieler, Produzent und Drehbuchautor übernimmt das Ressort Kunst & Kultur bei RT Deutsch und wird im Zuge seiner neuen Aufgabe eine eigene Sendung mit dem Namen „Clash“ präsentieren. Der deutsche Mainstream reagiert irritiert.
RT Deutsch Claude-Oliver Rudolph
© RT
Ein Begriff darf in keinem der Mainstream-Berichte über den jüngsten Coup von RT Deutsch, der Verpflichtung des Schauspielers Claude-Oliver Rudolph, fehlen: Das Wort „umstritten“.

Zumindest werden in den heutigen Meldungen aber die Fakten über RT Deutsch nicht verdreht. Denn tatsächlich: Rudolph übernimmt das Ressort Kunst & Kultur bei RT Deutsch und wird künftig aus unserem Studio seine neue Show “Clash“ präsentieren. Der Titel des Formats ist eine Anspielung auf die legendäre britische Punkband mit selbigem Namen.


Vor allem soll es - wie die Bedeutung des Begriffes nahelegt - um Zusammenprall und auf die Spitze getriebene Konflikte gehen. Zunächst strahlt RT Deutsch ab Mai vier Pilotfolgen á 15 Minuten aus. Der genaue Sendestart wird in Kürze bekannt gegeben, interessante Gäste sind garantiert.

Nicht ausgeschlossen, dass einige der Mainstreamschreiber insgeheim Sympathien für das neue Sendungsprojekt hegen. Auch sonst genießt Rudolph höchstes Ansehen in Medienkreisen, wird als Multitalent mit einer besonderen Vielseitigkeit in der schauspielerischen Darstellung gelobt.
Claude-Oliver Rudolph
© ScreenshotSpiegel online über den neuesten Coup von RT Deutsch.
Wollen die Schreiber von BILD bis Spiegel lediglich Rudolphs künftige Sendung bei RT Deutsch bewerben, wenn sie fast wortgleich über den Coup berichten? Fast wirkt es so - fehlen doch vollends die in solchen Fällen sonst üblichen Herabwürdigungen und Unterstellungen. Wir bedanken uns jedenfalls schon einmal für die für uns kostenlose PR!

Doch Rudolph stellt in den Redaktionsräumen von RT Deutsch bereits klar:
Die wissen, dass ich mich wehre, wenn sie es übertreiben.“
Ansonsten zeigt sich die Filmlegende wenig beeindruckt von dem Wirbel um seine Person und lobt anerkennend die gelungene Auswahl der Portraitfotos, welche die heutigen Presseerzeugnisse über ihn bebildern.

Richtig ist auch, dass Rudolph mit den Worten zitiert wird, er habe seinen neuen Job erhalten, weil er kein „angepasstes Arschloch“ ist. In der Tat lässt sich so die Grundeigenschaft von RT Deutsch-Mitarbeitern - oder jenen die es werden wollen - zusammenfassen.


Rudolph erlangte vor allem durch Charakterrollen wie etwa in Wolfgang Petersens Filmklassiker „Das Boot“, in dem James Bond-Film „Die Welt ist nicht genug“ und in Dieter Wedels Mehrteiler „Der König von St. Pauli“ weltweit Berühmtheit.

Sonstige Einordnungen des Schauspielers seitens des Mainstream reichen von „Der neue Kinski“ (BILD), „Der beste Bösewicht der Welt“ (BamS), „So wie Iggy Pop der Pate des Punk, Urvater des Punk-Schauspielers“ (Deadline), „Ohne Zweifel einer der besten deutschen Schauspieler“ (Das Filmagazin) und „Genialistischer Rebell“ (SZ).