Ein Mann im Panda-Kostüm hat in Baltimore ein Studio des TV-Senders Fox bedroht und verlangt mitgebrachte Informationen zu verbreiten. Ein Scharfschütze schoss ihn nieder.
pandabär
Die Polizei hat in Baltimore an der US-Ostküste einen Mann niedergeschossen, der ein Studio des TV-Senders Fox bedroht haben soll: als Pandabär verkleidet soll er mit einem Selbstmordanschlag gedroht haben. Der Mann habe in einem massigen Pandakostüm das Gebäude betreten, sagte Kevin Davies von der Polizei Baltimore US-Medien. Er soll verlangt haben, mitgebrachte Informationen zu verbreiten.

Aus dem Anzug des Mannes hätten Drähte geragt, er habe gedroht, eine Bombe zu zünden, sagte Davies. Beim Verlassen des Gebäudes habe er sich - maskiert und in seinem Anzug - Polizisten genähert. Auf Rufe habe er nicht reagiert. Ein Scharfschütze habe ihn niedergeschossen.


Der Gesundheitszustand des 25-Jährigen sei „ernst, aber stabil”, sagte ein Polizeisprecher bei einer Pressekonferenz nach dem Vorfall vom Donnerstag im US-Bundestaat Maryland. Demnach wollte der Mann mit einem mutmaßlichen Sprengstoffgürtel von einem TV-Sender in Baltimore Berichterstattung über einen vermeintlichen Verschwörungsfall erzwingen.

Zuvor habe er vor dem Gebäude vermutlich sein eigenes Auto angezündet, sagte der Sprecher. Bei Verhandlungen mit der Polizei habe sich der Mann imPanda-Kostüm „unkooperativ” gezeigt. Als er das Gebäude verließ, schossen Polizisten mehrfach auf den Mann. Ein zur Entschärfung des Sprengstoffs entsandter Roboter kam nicht zum Einsatz: Bei dem Gürtel handelte es sich um eine Attrappe aus in Aluminium eingewickelten Schokoriegeln.