In Grenoble (Departement Isere) haben Unbekannte in der Nacht zum Montag das regionale Büro der regierenden Sozialistischen Partei Frankreichs (PS) beschossen.
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© Sputnik/ Mikhail Voskresensky
Aus einer Sondererklärung, die im Namen des Parteichefs Jean-Christophe Cambadelis veröffentlicht wurde, geht hervor, dass das Gebäude mit scharfen Patronen beschossen wurde. Einschussspuren seien auf der Hausfassade zu sehen, heißt es.

In der Erklärung wird unterstrichen, dass regionale Filialen der Partei seit mehreren Wochen Zielscheiben von Angriffen und barbarischen Akten seien. „Wir... verurteilen diese Gewaltakte, die immer gefährlicher werden. Wir rufen Politiker und Gewerkschafter auf, diesen unzulässigen Aktionen eine harte Einschätzung zu geben“, so die Erklärung.

Nach Meinung von Cambadelis sollte man mit der Verurteilung dieser Akte nicht länger zögern und nicht warten, bis es erste Opfer gebe.

In den letzten Monaten werden in Frankreich Demos und Massenstreiks gegen die geplante Arbeitsmarktreform durchgeführt. Diese zielt unter anderem darauf ab, die Arbeitswoche von 35 auf 40 Stunden zu verlängern und die Rechte der Arbeitgeber bei der Kündigung von Arbeitsverträgen zu erweitern.