Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat den Mord an Libyens Staatsoberhaupt Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 als ein Kriegsverbrechen eingestuft.

Gaddafi
© RIA Novosti. Aleksei Druzhinin
„Sie (Koalition) begingen einen Fehler, indem sie das Mandat des UN-Sicherheitsrates verletzten, wonach der Himmel (über Libyen) nur gesperrt werden sollte, damit niemand fliegen konnte“, sagte Lawrow am Dienstag in einem auf der Website kp.ru live übertragenen Interview der Zeitung Komsomolskaja Prawda.


Aber von diesem Himmel seien Bomben gefallen. Und Gaddafi - ganz egal, wie man sich zu ihm verhalte — sei letztendlich ermordet worden. „Das war doch ein Kriegsverbrechen“, sagte der russische Chefdiplomat.