Nach dem blutigen Lkw-Angriff im französischen Touristenmekka Nizza ruft Russlands Präsident Wladimir Putin zu einem kompromisslosen Kampf „mit vereinten Kräften der ganzen zivilisierten Menschheit“ gegen die Terroristen auf.
Putin
© Sputnik/ Sergey Guneev
In einem Kondolenzschreiben an Frankreichs Präsident Francois Hollande zeigte sich Putin bestürzt über „Brutalität und Zynismus“ des Attentats von Nizza und betonte die Bereitschaft Russlands zu einer engen Zusammenarbeit mit Frankreich und allen anderen Ländern bei der Bekämpfung des Terrorismus.

Um dieses ungeheuerliche Böse zu besiegen, müsse die ganze zivilisierte Menschheit ihre Kräfte vereinen und kompromisslos gegen alle Erscheinungsformen des Terrors vorgehen, schrieb Putin laut seinem Presseamt. Es gelte, die Terroristen und deren ideologischen Ideengeber, wo auch immer sie sich aufhielten, zu vernichten bzw. unschädlich zu machen, Terror-Infrastruktur systematisch zu zerstören und nicht zuletzt die Finanzierung der Terroristen hart zu unterbinden.

„Einmal mehr konnten wir uns davon überzeugen, dass dem Terrorismus jegliche menschliche Moral völlig fremd ist: Zu seinen Opfern werden völlig unschuldige friedliche Menschen, darunter auch Frauen und Kinder“, so der Kremlchef. Er drückte Hollande sein tief empfundenes Beileid angesichts dieses "unmenschlichen und barbarischen" Attentats aus.


Kommentar: Menschliche Moral ist diesen Personen in der Tat völlig fremd:

Ein Mann war am Donnerstagabend mit einem Laster in eine feiernde Menschenmenge gerast und 84 Menschen getötet, mehr als 100 weitere wurden verletzt. Der Fahrer wurde getötet und laut Medien als 31-jähriger Franko-Tunesier mit Wohnsitz in Nizza identifiziert.


Auf seiner zwei Kilometer langen Fahrt durch die Menge soll der Lastwagen mindestens einmal die Richtung geändert haben - der Täter versuchte offenbar, so viele Menschen wie möglich zu erfassen. Präsident Hollande bezeichnete den Lkw-Angriff als Terrorakt und ordnete Staatstrauer an.