US-General John Abizaid wird Berater des ukrainischen Verteidigungsministeriums. Er soll die ukrainische Armee an Nato-Standards anpassen. Abizaid war zuvor Centcom-Chef und Vize-Kommandeur bei der Invasion des Irak. Russland dürfte diese Entwicklung mit Missfallen zur Kenntnis nehmen.
John Abizaid
© Defense.govUS-General John Abizaid.
Der ehemalige Kommandeur des Central Command der USA (CENTCOM), John Abizaid, soll künftig das ukrainische Verteidigungsministerium beraten. Er soll die ukrainische Armee an Nato-Standards angleichen und reformieren, berichtet Ukrinform. Das teilte das US-Verteidigungsministerium am Freitag mit. Abizaid befehligte im Jahr 1999 die ersten US-Bodentruppen im Kosovo. Im Jahr 2003 war er Vize-Kommandeur bei der Invasion des Irak. Er ist Mitglied des Council on Foreign Relations.

Die Mitgliedschaft der Ukraine in der Nato bleibt für die Regierung in Kiew ein „strategisches Ziel“. Präsident Petro Poroschenko sagte am Dienstag im Parlament, Kiew habe bereits eine „nie dagewesene und sehr enge Zusammenarbeit“ mit den Ländern der Militärallianz erreicht. „Strategisches Ziel“ bleibe aber eine volle Nato-Mitgliedschaft, an diesem Kurs werde festgehalten.


Kommentar: Absoluter psychopathischer Wahnsinn...


Nach Einschätzung der türkischen Zeitung Evrensel ist es zwar sehr unwahrscheinlich, dass sich die Nato im Osten Europas durch die Einbindung der Ukraine auf eine direkte Eskalation mit Russland einlassen wird. Allerdings sei es möglich, anhand der Nato-Osterweiterung eine Atmosphäre der Spannung herbeizuführen, um die Aufrüstung der osteuropäischen Staaten zu befördern. Es finde ein monetärer Transfer von den Steuerzahlern an die Rüstungskonzerne statt.

Daher dürfte Russland die Ernennung eher mit Missfallen quittieren, weil Moskau dadurch gezwungen werden könnte, weiter aufzurüsten - was sich das Land allerdings wegen der niedrigen Rohstoffpreise nicht wirklich leisten will.