Die Sonnenaktivität ist Anfang März 2017 abgestürzt! Seit drei Tagen hintereinander gibt es keine Sonnenflecken.

sonnenflecken märz 2017
© sohowww.nascom.nasa.govDie schwache Sonne ist nun fünf Tage in Folge fleckenlos am 10. März 2017 und an insgesamt sechs Tagen in diesem Monat, das sind 60%!
Nach dem ohnehin schwachen Sonnenfleckenmaximum des SC 24 im April 2014 hat die Aktivität rasch nachgelassen.

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© sidc.oma.beDie SILSO-Grafik vom 8.3.2017 zeigt die täglichen Sonnenfleckenzahlen (SN) der letzten 32 Tage. Anfang März gibt es nach einem kurzen Höhenflug um den Monatswechsel (grüne Linie für Februar) einen Absturz von SN 55 auf Null am 4., 6., 7. und 8. März 2017 (rote Linie für März).
Die nachfolgende Grafik zeigt die Sonnenfleckenzyklen (SC) 19 von 1954 bis zum aktuellen und insgesamt außergewöhnlich schwachen SC 24 Anfang 2017.

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© sidc.oma.beMonatliche (blaue Linien) und über 13 Monate gemittelte (rote Linien/smoothed) ab 1.7.2015 NEUE (höhere) internationale Sonnenfleckenrelativzahlen (SN Ri) von Sonnenzyklus (SC) 19 (1954) bis 24 bis einschließlich Januar 2017. Im Juni 2016 war SN (blaue Linie, ganz rechts unten) regelrecht abgestürzt, hat sich danach wieder etwas erholt, zeigte im Dezember den tiefsten Stand des Jahres 2016 und lag im Januar 2017 nur wenig höher.

Durch die anhaltende und zunehmend ungewöhnlich schwache Sonnenaktivität hat die wolkenbildende kosmische Strahlung (GCR) seit Anfang 2016 deutlich zugenommen.

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© cosmicrays.oulu.fiDer Oulu-Plot zeigt die tägliche Stärke der kosmischen Strahlung (GCR) in Prozent vom Mittelwert von Januar 2015 bis Anfang März 2017 (ganz rechts oben). Durch die zunehmende Sonnenschwäche hat sich die wolkenbildende kosmische Strahlung (GCR) im Jahr 2016 gegenüber 2015 deutlich verstärkt. Der vorübergehende starke Abfall der kosmischen Strahlung Ende Juni 2015 wurde durch ein sogenanntes Forbush-Ereignis ausgelöst. Dabei schirmt ein starker Sonnenwind die GCR von der Erde ab.
Verstärkte Wolkenbildung führt zu verringerter Sonneneinstrahlung und damit zu Abkühlung.

Die globalen Temperaturen sind nach dem kräftigen El Niño-Ereignis 2015/2016 ab März 2016 wieder kräftig gefallen, der deutliche negative lineare Trend der globalen Satellitendaten von RSS seit Januar 2016 setzt sich auch im Februar 2017 fort.

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© www.woodfortrees.orgDie globalen Temperaturabweichungen der unteren Troposphäre mit Schwerpunkt um 1500 m Höhe (TLT) von RSS zeigen nach dem kräftigen El Niño-Ereignis seit NH-Sommer 2015 und Rekordtemperatur im Februar 2016 von Januar 2016 bis einschließlich Februar 2017 im linearen Trend trotz einer leichten Erholung gegenüber Dezember 2016 und Januar 2017 kräftig nach unten (grüne Linie). Dieser negative lineare Trend dürfte sich im Jahr 2017 wegen der andauernden global kühlenden Wirkung von La Niña weiter fortsetzen.
Auch von der erdabgewandten Seite der Sonne ist in den kommenden Tagen keine Nachschub an aktiven Sonnenflecken zu erkennen.

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© farside.nso.eduWeder die erdzugewandte Seite (Earthside) noch die erdabgewandte Seite der Sonne (Farside) lässt derzeit aktive (dunkle) Sonnenflecken erkennen. Die Sonne dreht sich von links nach rechts in rund 27 Erdtagen.
Wenn sich keine neuen Sonnenflecken bilden, dürfte die Sonne noch für mehrere Tage inaktiv bleiben.

In diesem Jahr gab es bis zum 7.3.2017 bereits 14 Tage ohne Sonnenflecken, im gesamten Jahr 2016 waren es 32 Tage...

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© spaceweather.comDie schwache Sonne ist fleckenlos am 7./8.3.2017! Es wird am 8.3. der Stand vom 7.3.2017 angezeigt.
Die Folgen einer anhaltend schwachen Sonne für die globalen und regionalen Temperaturen sind bekannt: Die schwache Sonne macht ein bekümmertes Gesicht - Kennt sie die kalten klimatischen Folgen für die Erde?
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© sidc.oma.beDie SILSO-Grafik vom 10.3.2017 zeigt die täglichen Sonnenfleckenzahlen der letzten dreißig Tage. Anfang März gibt es einen Absturz von SN 55 auf Null am 4. und vom 6. bis 10. März 2017.
Die zeitversetzten kühlenden Folgen für die Erde einer seit etwa 2003 deutlich unter der kritischen Grenze von SN 50 (alt, seit 1.7.2015 neu etwa 70) liegenden Sonnenfleckenaktivität werden von ernstzunehmenden - also überwiegend nicht dem IPCC-Kartell angehörenden - Wissenschaftlern seit längerem so gesehen: Über die kritische Grenze zwischen unruhiger und ruhiger Sonne und ihre Bedeutung für den Klimawandel - oder: Folgt der globalen Erwärmung jetzt die globale Abkühlung?
...Mittlere Sonnenfleckenzahlen je Zyklus von mehr als (rund) 50 (alt, neu etwa 70) über einen längeren Zeitraum sind mit übernormalen Temperaturen, sind mit einer Wärmeperiode verbunden. Sinkt die mittlere Sonnenfleckenzahl je Zyklus unter 50, kommt es zu unternormalen Temperaturen, zu einer Kälteperiode!
Und die IPCC-Klimamodelle sind ganz offensichtlich falsch programmiert, denn die Erwärmungsphantasien der Modelle und die gemessene globale Realität entfernen sich seit Jahren voneinander:

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© On Natural Climate Variability and ClimateIIPCC-Modellprognosen der globalen Temperaturen im Vergleich zu den gemessenen Temperaturen im laufenden Fünfjahresmittel: Die Klimamodelle weisen offensichtlich eine zu hohe Klimasensitivität für den steigenden Anteil des lebenswichtigen CO2-Anteils in der Atmosphäre auf.
Der Zeitverzug (time lag) der Klimawirksamkeit der schwachen Sonne wird vor allem wegen der Trägheit der Weltmeere infolge der hohen Wärmespeichereigenschaften je nach Studie zwischen acht und zwanzig Jahren gesehen: „Time lag“ Erdklima vs. Sonne = 14 + - 6 Jahre.

Danach ist mit der einsetzenden und zunehmenden Sonnenschwäche seit 2004 im Mittel bis 2018 und spätestens bis 2024 Zeit, sich auf eine jahrzehntelange globale Abkühlung vorzubereiten.

Herzlich euer

Schneefan2015