Im Gegensatz zu vielen Hollywood-Stars lehnt Tim Allen US-Präsident Donald Trump nicht ab. Dafür scheint er sich einiges gefallen lassen zu müssen. Im Interview mit Jimmy Kimmel zog er einen extremen Vergleich.
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© Ron Sachs/Picture Alliance
Zahlreiche Hollywood-Stars wie Meryl Streep und George Clooney kritisieren Donald Trump öffentlich. Tim Allen, der hierzulande vor allem mit seiner Rolle als Tim Taylor in der Serie Hör' mal, wer da hämmert bekannt wurde, fällt aus diesem Schema raus: Er unterstützt den neuen US-Präsident öffentlich. Für seine Schauspieler-Kollegen hat der Comedian dagegen keine guten Worte übrig.

In seiner Late-Night-Show sprach Jimmy Kimmel Allen auf die Vereidigungsfeier von Donald Trump an, die der 63-Jährige besuchte. Auch wenn der Moderator seinem Gast versicherte, ihn nicht angreifen zu wollen, schien sich Allen verteidigen zu wollen. Er rechtfertigte seine Anwesenheit mit einer Einladung, die er von Veteranen erhalten hatte. Viele andere Stars waren der Amtseinführung fern geblieben.

Anschließend kritisierte er das liberale Hollywood scharf. "Du musst hier sehr vorsichtig sein, wenn du nicht das glaubst, was alle anderen glauben." Der Umgang vieler Künstler mit Personen, die andere Ansichten vertreten, würde dem im Deutschland der 1930er-Jahre gleichen. "Ich weiß nicht, was passiert ist", so der Star weiter. Wenn man nicht der Gruppe, die die "richtige" Meinung vertritt, angehöre, müsse man damit rechnen, dass andere damit Probleme haben.

Allen hatte schon in der Vergangenheit Anschuldigungen wegen Mobbings vorgebracht. In der Talkshow "The Kelly File" bezeichnete der Schauspieler Hollywood als heuchlerisch. "Ich finde es komisch, dass sie Trump in Hollywood nicht mögen, weil er ein Tyrann ist. Aber wenn es Anzeichen dafür gibt, dass du Trump unterstützt, dann wirst du dafür gemobbt."

Auch in seiner aktuellen Rolle in der Serie The Last Man Standing spielt Tim Allen einen konserativ eingestellten Charakter.

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