Ein Zeuge hört mitten in der Nacht in Hannover einen Schrei. Als er nachsieht, findet er eine schwer verletzte Frau auf der Straße liegen. Alle Hilfe nützt nichts. Die junge Frau stirbt wenig später. Die Fahnder vermuten ein Verbrechen.
mordkommission
© Peter Steffen/dpaEinsatz am Tatort: Zwei Polizeibeamte sichern in der Nacht zu Sonntag die Spuren nach einem mutmaßlichen Gewaltverbrechen in Hannover.
Hannover - Eine 27 Jahre alte Frau ist in der Nacht zu Sonntag in Hannover offensichtlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen. „Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse geht die Kriminalpolizei von einem Gewaltverbrechen aus“, hieß es in einer Mitteilung. Bis zum Abend lagen der Polizei noch keine Erkenntnisse vor. Menschen legten an dem Ort, an dem sich in der Nacht die Tragödie ereignete, Kerzen und Blumen zum Gedenken an die 27-Jährige nieder.

Ein Anwohner im Stadtteil Südstadt hatte einen Schrei der Frau gehört und war auf die Straße gelaufen. Dort fand er die lebensgefährlich verletzte 27-Jährige auf dem Bürgersteig liegen. Der Mann leistete Erste Hilfe und ließ einen Nachbarn die Rettungskräfte rufen. Ein Krankenwagen brachte die Frau in eine Klinik. Dort starb sie wenig später. Der Notruf ging am Samstag gegen 22.40 Uhr bei der Polizei ein.

Welcher Art ihre Verletzungen waren, wollte ein Polizeisprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Der Hintergrund der Tat sei noch unklar. Eine Täterbeschreibung lag der Polizei zunächst nicht vor. Zeugen, die rund um den Tatort Ungewöhnliches beobachtet haben, rief sie auf, sich zu melden. In der Nacht sicherten die Beamten Spuren am Tatort.