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Protest in Hamburg gegen Erdogan und Präsidialsystem in der Türkei.
Rund 500 Menschen sind am Samstag in Hamburg auf die Straße gezogen, um gegen das Ja beim türkischen Referendum für ein Präsidialsystem, das die Regierungspartei AKP und die rechtsextreme MHP beworben hatten, zu demonstrieren. Entlang der Demonstrationsstrecke gab es mehrere Zwischenfälle. Es kam zu verbalen und physischen Angriffen von Pro-Erdogan-Aktivisten.

Die Protestler riefen im Chor Slogans gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Sie weigern sich, die Ergebnisse des Referendums zu akzeptieren und werfen der türkischen Regierung Wahlbetrug vor. In Deutschland waren rund 1,4 Millionen Menschen türkischer Herkunft berechtigt, beim Referendum abzustimmen. Etwa die Hälfte von ihnen gab ihre Stimme auch tatsächlich ab. Rund 63 Prozent stimmten für die Verfassungsänderungen.