Am Abend des gestrigen Mittwoch, 26.04.2017, begab sich ein 59jähriger Münchner zur U-Bahnhaltestelle Westfriedhof in München.
Blaulicht, Polizei symbolbild
© Patrick Pleul/ dpa
Als er dort gegen 20.45 Uhr am Bahnsteig stand, schubste ihn, nach derzeitigen Erkenntnissen, eine 38-jährige ungarische Staatsangehörige unvermittelt von hinten, so dass er in das Gleisbett stürzte.

Zu diesem Zeitpunkt fuhr bereits ein Zug der Linie U 1 in den Bahnhof ein. Der Zugführer konnte mit einer Vollbremsung den Zug ca. zehn Meter vor dem im Gleisbett liegenden 59-Jährigen zum Stillstand bringen.

Aufmerksame Zeugen halfen dem Münchner aus dem Gleisbett. Der 59-Jährige wurde durch den Sturz leicht verletzt und kam zur ambulanten Behandlung in ein Münchner Klinikum.

Die 38-Jährige Tatverdächtige blieb am Bahnsteig und konnte dort von verständigten Polizeibeamten der Polizeiinspektion 44 (Moosach) festgenommen werden.

Eine Vorbeziehung zwischen dem 59-jährigen Münchner und der 38-jährigen Tatverdächtigen besteht nicht.

Warum sich die 38-Jährige in München aufhielt und aus welchen Beweggründen sie gehandelt hat, bedarf noch weiterer Ermittlungen. Sie wird heute dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt.

Die Mordkommission München hat die Ermittlungen aufgenommen.

NWMI-POL/Polizeipräsidium München