- Bei der Explosion in einem Schaeffler-Werk im unterfränkischen Eltmann sind vier Personen schwer, möglicherweise sogar lebensgefährlich verletzt worden und neun weitere leicht.
- Die Druckwelle sei überall im Werk zu spüren gewesen, berichten Angestellte.
- Die Detonation ereignete sich offenbar in der Salzreinigungsanlage. Dort war offenbar eine Fremdfirma im Einsatz.
Im Werk in dem unterfränkischen Städtchen werden so genannte Tonnenrollen hergestellt. Zur Explosion soll es nach Angaben von Firmenmitarbeitern in der Härterei gekommen sein. Die Druckwelle sei überall im Werk zu spüren gewesen, berichten Firmenangestellte. Einige der Verletzten sollen sich schwere Brandverletzungen zugezogen haben. Möglicherweise bestehe Lebensgefahr bei einigen Verletzten, sagte der Polizeisprecher.
Im Werk war nach der Detonation ein Brand ausgebrochen. Dieser war um die Mittagszeit bereits gelöscht. Zunächst hatten sämtliche Mitarbeiter das Werk verlassen müssen. Inzwischen konnten etwa 80 Prozent der Angestellten wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. In Eltmann arbeiten nach Angaben von Mitarbeitern mehr als 400 Angestellte. Die Polizei hatte zunächst Großalarm ausgelöst, weil mit mehreren Schwerverletzten zu rechnen war. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz.
Das Werk in Eltmann war vor mehr als 70 Jahren vom Schweinfurter Wälzlagerkonzern FAG Kugelfischer gegründet worden. Vor 14 Jahren übernahm die Schaeffler-Gruppe aus Herzogenaurach den Betrieb.
Kommentare von Lesern
für unseren Newsletter an