Kathedrale Notre Dam Paris
© www.globallookpress.comSchüsse am Notre-Dame de Paris - Polizei-Operation im Gang
Ein mit einem Hammer bewaffneter Mann hat einen Polizisten gegenüber der Kathedrale Notre-Dame de Paris attackiert. Den Vorfall ermittelt die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft.

Ein Mann habe sich von hinten einer Polizeipatrouille genähert und mit einem Hammer auf einen der drei Beamten eingeschlagen. Ein weiterer Polizist habe das Feuer eröffnet und den Angreifer verletzt. Dabei habe der Letztere "Das ist für Syrien" gerufen, sagte der französische Innenminister Gérard Collomb am Dienstag.

Der Angreifer habe sich als algerischer Student präsentiert: Er habe einen Ausweis bei sich gehabt, dessen Echtheit überprüft werden müsse. Neben dem Hammer habe der Mann Küchenmesser bei sich gehabt.

Der Algerier soll gestanden haben, dass er ein "Soldat des Kalifats" sei.


Die Sicherheitskräfte bestätigten, dass ein Beamter verletzt worden ist. Seine Verletzungen seien laut Collomb nicht sehr schlimm.


Wie die Polizei Paris via Twitter meldete, wurde eine "Intervention" auf dem Platz vor der Kathedrale eingeleitet. Sie bat alle Menschen, den Tatort möglichst zu meiden.


Der Angreifer sei entwaffnet und in ein Krankenhaus eingeliefert worden, schrieb die Polizei auf Twitter.


Kommentar: Immerhin wurde er in diesem Fall nicht gleich erschossen, wie es bei anderen ähnlichen Attacken üblich zu sein scheint.



Touristen bleiben in der Kathedrale, schreiben Twitter-Nutzer und belegen dies mit Fotos der Menschenmenge im Gebäude. Alle 900 Menschen seien in Sicherheit, meldet Le Figaro. Die Polizei will prüfen, ob es unter ihnen Komplizen des Täters gibt.



Der Platz vor der Kathedrale ist geräumt worden.