Nach dem Zusammenstoß eines Zerstörers mit einem Frachter hat die US-Marine die Leichen mehrerer Besatzungsmitglieder entdeckt. Die Ursache für die Havarie der wendigen "USS Fitzgerald" ist weiter unklar.
fritz gerald
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Nach der Kollision eines US-Zerstörers mit einem Containerschiff vor der japanischen Küste sind die Leichen vermisster Seeleute geborgen worden. Sie seien von Tauchern in überfluteten Bereichen des Kriegsschiffes entdeckt worden, teilte die US-Marine. Ein Sprecher bezifferte die Zahl der Vermissten auf insgesamt sieben. Wie viele Leichen bereits geborgen wurden, ließ das Militär offen.

Die USS Fitzgerald war in der Nacht zum Samstag rund 56 Seemeilen südwestlich von Yokosuka mit dem unter philippinischer Flagge fahrenden Frachter ACX Crystal zusammengestoßen. Der 154 Meter lange US-Zerstörer wurde bei dem Unfall schwer beschädigt. "Der Schaden ist erheblich. Da ist ein klaffender Spalt unter Wasser", so Vizeadmiral Joseph Aucoin. Das Schiff sei beinahe gesunken.


Der Frachter war nach der Kollision ebenfalls manövrierunfähig, trug aber keine schweren Schäden davon. Die zwanzigköpfige Besatzung des Containerschiffs blieb unverletzt. Über die Ursache des Zusammenstoßes gibt es bislang keine Angaben. Zerstörer gelten als verhältnismäßig wendige Schiffe.

beb/dpa/Reuters