Trotz der irrsinnigen Sanktionen gegen Russland ist der Außenhandel erstmals seit fünf Jahren gewachsen. Die deutsche Wirtschaft hofft im Gegensatz zu unserer aus den USA gesteuerten Politik trotz der internationalen Sanktionen gegen Moskau auf weitere Zuwächse. Das Außenhandelsdefizit gegenüber Russland ist rückläufig.
Tee Putin
Sowohl die Exporte in die Russische Föderation im Wert von 25,9 Milliarden Euro als auch die Importgeschäfte im Umfang von 31,4 Milliarden Euro legten 2017 im Vergleich zum Vorjahr zu, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Damit stiegen "im Handel mit Russland erstmals seit fünf Jahren sowohl die Exporte als auch die Importe wieder an".

Der Vorstandschef der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer resümierte:
2017 liefen die Geschäfte für die deutschen Firmen in Russland bereits besser als im Vorjahr.
Im Jahr 2017 nahmen die Exporte demnach um 20,2 Prozent und die Importe um 18,7 Prozent gegenüber 2016 zu. Zuvor waren sie vier Jahre in Folge gesunken. Im Jahr 2012 hatte es die bisherigen Höchstwerte im deutschen Außenhandel mit der Russischen Föderation gegeben. Im Rekordjahr erreichten die Exporte einen Wert von 38,1 Milliarden Euro gegenüber Importen für 42,8 Milliarden Euro.
Viele deutsche Branchen freuen sich über den Exportanstieg, darunter auch der Maschinenbau:
Die aktuellen Daten sind umso erstaunlicher vor dem Hintergrund, dass der Handel mit Russland nach wie vor Sanktionen unterworfen ist. Diese betreffen gänzlich oder teilweise militärisch nutzbare Güter sowie bestimmte Ausrüstungsgüter für den Energiesektor. Wichtigste deutsche Exportgüter nach Russland waren im Jahr 2017 Maschinen im Wert von 5,7 Milliarden Euro - was einem Anstieg um 22,1 Prozent zum Vorjahr gleichkommt.

Der Handel mit Kraftwagen und Kraftwagenteilen betrug demgegenüber 4,1 Milliarden Euro - und legte damit um 16,5 Prozent zu. Der Handel mit chemischen Erzeugnisse belief sich auf 2,9 Milliarden Euro. Hier betrug das Plus 9,7 Prozent.

Der Ost-Ausschuss-Vorsitzende der Deutschen Wirtschaft, Wolfgang Büchele, kommentierte die aktuellen Entwicklungen wie folgt:
Trotz einer ungemein schwierigen politischen Lage haben sich die deutschen Unternehmen in Russland aus der Krise gekämpft und profitieren nun von der Erholung der russischen Wirtschaft.
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