Unsere "weisen" Ökonomen fangen an, ihre Wirtschaftsprognosen aufgrund des Lockdowns zu korrigieren. Sie stellten fest, dass die Wirtschaft stärker einbricht als bisher erwartet. Muss man dafür studiert haben, um zu dieser Erkenntnis zu kommen, wenn fast die gesamte Weltwirtschaft lahmgelegt wurde?

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Als Mitglied im wirtschaftspolitischen Sachverständigenrat der Bundesregierung hält Wieland mittlerweile eher das Risikoszenario mit einem Rückgang von 5,4 Prozent für wahrscheinlich. Anstatt sich im Sommer schnell zu erholen, dürfte es somit einen ausgeprägten, tiefen Einbruch geben. Das sagte der "Wirtschaftsweise" unlängst der F.A.Z. Neue Zahlen, die ebenfalls in diese Richtung deuten, kommen nun vom Münchner Ifo-Institut auf Grundlage einer Umfrage unter rund 8800 deutschen Unternehmen sowie Kennziffern zu Umsatz und Kapazitätsauslastung der Betriebe.

- Frankfurter Allgemeine Zeitung
Die größten Verluste liegen in der Tourismus- und Reisebranche und im Gastgewerbe.
Den größten Einbruch der Geschäfte vermelden laut Ifo-Umfrage Reisebüros und ‑veranstalter (minus 84 Prozent), die Luftfahrtbranche (minus 76 Prozent), das Gastgewerbe (minus 68 Prozent), das Gesundheitswesen (minus 45 Prozent), Kunst, Unterhaltung und Erholung (minus 43 Prozent) sowie der Fahrzeugbau (minus 41 Prozent). Einziger Gewinner der Corona-Krise war die Pharma-Industrie mit einem Anstieg der Auslastung um 7 Prozent.

- Frankfurter Allgemeine Zeitung
Auch die Bereiche Kunst und Unterhaltung sind betroffen - die ursprünglichen Quellen, um aufzuklären und am alltäglichen Leben Kritik zu üben. Sie wurden fast alle erfolgreich mundtot gemacht und vielen wird ein Bankrott drohen. Die Förderbank KfW berichtet weiter, dass der "deutsche Mittelstand Umsatzeinbußen von insgesamt 75 Milliarden Euro erlitt".