In Thüringen sollen die Kontaktbeschränkungen, die von Anfang an jeglicher Grundlage entbehrten, am 13. Juni aufgehoben werden. Damit ist Thüringen das erste Bundesland, das die irrsinnigen Maßnahmen aufhebt.
Bodo Ramelow
© www.globallookpress.com Martin Schutt / dpa-ZentralbildBodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen, am 5. Juni 2020 bei einer Sondersitzung des Landtags, bei der ein 1,26 Milliarden Euro schweres Hilfspaket zur Linderung der Folgen der Corona-Krise verabschiedet wurde.
In einer neuen Grundverordnung wird lediglich empfohlen, sich nur mit einem weiteren Haushalt oder mit maximal zehn Menschen zu treffen.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, als er weitreichende Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen forderte. Nun geht sein Land voran. Thüringen hebt als erstes Bundesland am 13. Juni die im Zuge der Corona-Pandemie erlassenen Kontaktbeschränkungen auf. Es gibt dann lediglich noch eine Empfehlung, sich nur mit einem weiteren Haushalt oder mit maximal zehn Menschen zu treffen.

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Trotz der "Aufhebung" soll jedoch die nicht weniger schwachsinnige Maskenpflicht weiterhin aufrechterhalten werden sowie andere Beschränkungen, die jederzeit wieder verschärft werden können. Eine echte Beendigung der Maßnahmen sieht anders aus.
Eine Maskenpflicht bleibt in Thüringer Geschäften und im Öffentlichen Personennahverkehr bestehen. Mit der neuen Verordnung dürfen aber noch mehr Einrichtungen wieder öffnen - zum Beispiel Schwimm- und Freizeitbäder in geschlossenen Räumen sowie Thermen, Saunen und Kinos. Allerdings müssen dafür zunächst Infektionsschutzkonzepte genehmigt werden.

Dorf- und Volksfeste sowie Festivals sollen in Einzelfällen wieder erlaubt werden können. Die Genehmigung sei aber zu versagen, wenn die Veranstaltung mit ihren Charakteristika "in besonderem Maße geeignet ist, die Ausbreitung der Pandemie zu fördern", heißt es in der neuen Grundverordnung.

Bordelle, Diskotheken und Swingerclubs bleiben weiterhin geschlossen. Institutionell geförderte Theater und Orchester sollen ihren Spielbetrieb erst nach dem 31. August wieder aufnehmen.

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