Bei "Markus Lanz" war Reinhardt da anderer Auffassung, er ist seit 2019 Präsident der Bundesärztekammer ist und hatte sich im März selbst mit dem Coronavirus infiziert. Er sagte: Von Alltagsmasken sei er nicht überzeugt, da es keine wissenschaftliche Evidenz für deren Wirksamkeit gebe, sagte er. "Schon gar nicht im Selbstschutz und wahrscheinlich ganz wenig im Schutz von anderen. Die Viren werden dadurch nicht aufgehalten." - "Ernsthaft?", fragte Moderator Markus Lanz ungläubig nach. Das sei seine persönliche Auffassung, zu der gebe es auch wissenschaftliche Studien, entgegnete Reinhardt.Als Reaktion darauf fordert der SPD-Gesundheitsexperte, Karl Lauterbach, seinen Rücktritt, wenn er seine Äußerung nicht zurücknimmt.
- Spiegel Online
Reinhardt nannte auch eine Studie:
Eine Studie habe ergeben, dass man 200.000 solcher Masken tragen müsse, um nur eine einzige Infektion zu verhindern.Reinhardt fuhr fort:
- Der Westen
"Ich möchte mich auf gar keinen Fall in diesen Maskenkrieg einmischen", sagte er. "Ich finde nur, dass wir darüber nachdenken müssen in dieser Gesellschaft, ob die Vermummung ein Standardgebot werden soll und muss." Er wolle die Diskussion auf eine philosophische Ebene heben, das Thema sollte diskutiert werden. "Wenn wir darüber nachdenken, dass in den Siebzigerjahren ein Vermummungsverbot ausgesprochen wurde, und jetzt haben wir ein Vermummungsgebot, dann glaube ich, dass das etwas mit einer Gesellschaft macht", sagte Reinhardt.Mit seinem Gefühl liegt er auch vollkommen richtig:
Als Beispiel nannte er einen Patienten mit psychischen Problemen, der dem Arzt in der Praxis nicht ins Gesicht schauen könne. Das sei auch wichtig bei der Behandlung von Patienten, sagte Reinhardt. "Es ist ein seltsames Gefühl, vermummt voreinander zu sitzen."
- Spiegel Online
Deutschland: 80 Prozent mehr psychische Erkrankungen dank der Corona-Krise
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