Der tschetschenische Präsident Ramsan Kadyrow hat von einem versuchten Giftanschlag im Gebiet der militärischen Sonderoperation auf den Kommandeur der Spezialeinheit "Achmat" Apti Alaudinow berichtet. Der General befinde sich derzeit im Krankenhaus.

Apti Alaudinow Achmat
© Sputnik Said ZarnajewArchivbild: Apti Alaudinow, Kommandeur der tschetschenischen Spezialeinheiten "Achmat"
Das Oberhaupt der russischen Teilrepublik Tschetschenien Ramsan Kadyrow hat auf Telegram mitgeteilt, dass auf den Generalmajor Apti Alaudinow, Kommandeur der Spezialeinheit "Achmat" und stellvertretender Kommandeur des 2. Armeekorps der LVR-Volksmiliz, vor einigen Tagen ein Giftanschlag verübt worden sei. Kadyrow unterstrich, dass für Alaudinow keine Lebensgefahr bestehe:
"Ich kann Ihnen versichern, dass es ihm jetzt gut geht, sein Leben und seine Gesundheit sind nicht bedroht."
Kadyrow zufolge habe Alaudinows Adjutant am 8. Februar einen Umschlag mit einem Brief für den Generalmajor erhalten, der offenbar mit einer giftigen Substanz getränkt worden wäre. Der Achmat-Kommandeur "erkannte dies an dem stechenden, spezifischen Geruch" und "reinigte sich sofort die Hände und wusch sich die Nasenhöhle", so erklärte der tschetschenische Präsident weiter. Die Adjutanten des Generals, die diesen Umschlag berührt hatten, folgten dem Verhalten des Kommandeurs. Ferner präzisierte Kadyrow, dass sich alle Betroffenen jetzt in einem Krankenhaus in Moskau befänden:
"Die vergifteten Männer wurden in die medizinische und sanitäre Abteilung eingeliefert, wo dank des qualifizierten und kompetenten Handelns des Chefs und zweier Mediziner, von denen sich einer als ein professioneller Toxikologe erwies, schwerwiegende Folgen vermieden werden konnten."
Spezialisten sollen bereits eine Probe der Substanz zur Analyse entnommen haben, und es soll eine Ermittlung zu dem Anschlag eingeleitet worden sein. Nach Angaben des tschetschenischen Oberhaupts seien dabei bereits Ergebnisse erzielt worden.

Kadyrow hatte zuvor angemerkt, Alaudinow habe sich im Donbass "gut bewährt", unter seinem Kommando hätten die Freiwilligen zusammen mit dem 2. Korps der Volksmiliz der Lugansker Volksrepublik bisher 36 Siedlungen in der LVR unter ihre Kontrolle gebracht.

Anschließend wurde Alaudinow zum stellvertretenden Kommandeur des 2. Armeekorps der Volksmiliz der LVR ernannt und in den militärischen Rang des Generalmajors befördert. Im Sommer wurden ihm die Titel "Held Russlands" und "Held der LVR" verliehen.