Dirk Müller, Finanzexperte, Journalist und geopolitischer Analyst, hat sich auf YouTube im Interview mit Mario Lochner über die Wirtschaftskrise unterhalten. Er sieht Deutschland als einen der Hauptverlierer und meint, dies hänge auch besonders damit zusammen, weil die USA Deutschland fallen lassen haben.

dirk müller
© Marvin StroeterSymbolfoto
Demnach habe Deutschland lange als "Frontstaat" und "Leuchtturm" gegen die Sowjetunion gedient und wurde bewusst wirtschaftlich stark gehalten.

Mittlerweile habe man diesen Frontstaat aber weiter nach Osten verschoben, nämlich nach Polen. Auch die viel gepriesene Solidarität habe seinen Schilderungen nicht viel zu bedeuten. So wird den deutschen "Freunden"abverlangt, auf russisches Gas zu verzichten, um ihnen das US-Flüssiggas zu Höchst- und nicht zu Freundschaftspreisen zu verkaufen, während die USA weiterhin fleißig Uran aus Russland beziehen.

Müller dazu: "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen."

Auch diese US-Politik führe dazu, dass Deutschland besonders unter der schweren Wirtschaftslage leide, während in den USA dank Gas- und Rüstungsverkäufen die Kassen klingeln.

"Wir sind die Einzigen, die schon in der massiven Rezession sind und die Amerikaner nicht."