Der US-Geheimdienst ist besorgt: Eine gefährliche El-Kaida-Gruppierung im Jemen will aus dem tödlichen Gift Ricin Bomben bauen. Die Terroristen wollen das Gift als tödliches Geschenk in Parfümflaschen in die USA schicken.
© APEin Extremist wirbt für die El Kaida im Jemen
Die Terrororganisation arbeitet laut einem Bericht der
New York Times bereits seit einem Jahr daran, an große Mengen der Ricinussamen zu gelangen. Aus ihnen lässt sich das weiße, pulverige Gift Ricin herstellten. Ricin tötet besonders schnell: Nur eine kleine Prise führt zum Tod, wenn es eingeatmet wird oder in den Blutkreislauf des Opfers gelangt.
Nicht näher benannte Sicherheitskreise berichteten der
New York Times, dass das Terrornetzwerk das Gift in einem Versteck in der Schabwa-Provinz im Jemen lagere. Das Gebiet wird von Aufständischen und Rebellen kontrolliert. Es gebe Hinweise darauf, dass das Gift dort hergestellt werde. Versehen mit kleinen Sprengsätzen könnten damit Anschläge in Einkaufszentren, Flughäfen oder U-Bahn-Stationen zu verübt werden.
Der US-Regierung ist die Bedrohung schon seit einem Jahr bekanntPräsident Barack Obama und seine Sicherheitsberater wurden bereits vor einem Jahr über die Bedrohung durch die Gift-Bomben informiert. Es gebe zwar noch keine Hinweise darauf, dass ein Angriff mit den Ricin-Bomben unmittelbar bevorstehe, sagten Sicherheitsberater der
New York Times. Sie vermuten, dass El Kaida große Probleme mit der Herstellung der Bomben haben dürfte. Das Ricin verliert seine tödliche Wirkung, wenn es extremer Hitze und Trockenheit ausgesetzt ist. Genau diese Bedingungen herrschen im Jemen.
Kommentar: Dieser Artikel erinnert eher an Rufmord. Lesen Sie auch die folgenden Artikel über die angebliche Terror-Zelle der Sauerland-Gruppe:
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