Das Kind der GesellschaftS


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Mexiko: 16-jähriges Wunderkind wird Akademiker

Mexiko-Stadt (dpa) - Ein Junge aus Mexiko wird im Alter von nur 16 Jahren Akademiker. Das berichtete das Online-Portal des Senders «Univision Noticias». «Wunderkind» Andrew Alexis Almazán Anaya macht im Fach Psychologie am 18. August seinen Abschluss. Almazán ist außerdem im siebten Semester im Fach Medizin eingeschrieben und unterstützt die Freie Nationale Universität Mexikos in der Diabetesforschung. Er gründete mit seinen Eltern zudem ein Zentrum für hochbegabte Kinder.

Ambulance

Pestizide - Tödliche Gefahr für Kinder

Studie von terre des hommes und Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN) belegt besondere Gefährdung von Kindern in Entwicklungsländern

Osnabrück/Bonn (ots) - Kinder sind in zahlreichen Entwicklungsländern der Gefahr schwerer Vergiftungen durch Pestizide schutzlos ausgesetzt. Dies ist das Ergebnis der Studie »Pestizide und Kinder - Die Gefahr von Umweltgiften für Kinder«, die das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes gemeinsam mit dem Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN) erstellt hat. Die Studie ist ein Hintergrund-Dokument der terre des hommes-Kampagne für ökologische Kinderrechte und der PAN-Initiative zur Beendigung der Nutzung hochgefährlicher Pestizide.

Deutlich wird, dass Kinder aufgrund ihrer körperlichen Sensibilität besonders unter Vergiftungsgefahr leiden. Bereits der Embryo nehme beim Kontakt mit Pestiziden durch die Mutter die in ihrem Körper eingelagerten Schadstoffe auf. Zudem sei bei Kindern die Atmungsfrequenz größer als bei Erwachsenen, und sie verfügten im Vergleich über deutlich weniger Enzyme, die Gifte im Körper abbauen. Viele akute Vergiftungen gingen auf Pestizidrückstände in Lebensmitteln oder die falsche Nutzung offen zugänglicher Pestizide zurück. Jährlich sind eine bis 41 Millionen Menschen von Pestizidvergiftungen betroffen, mindestens 40.000 enden laut WHO tödlich. 99 Prozent der Vergiftungen ereignen sich in Entwicklungsländern. Die Dunkelziffer ist hoch. Nicht erfasst werden die schleichenden, langfristigen Vergiftungen und Schäden.

Attention

Österreich: Mehr Selbstmorde als Verkehrstote in den vergangenen fünf Jahren

Bezirk. In den vergangenen zwei Monaten nahmen sich mehrere Menschen im Bezirk Braunau das Leben. Dass es im Bezirk ein erhöhtes Suizidaufkommen gebe, scheint jedoch eine subjektive Einschätzung zu sein. Der Bezirk Braunau liegt nur knapp über dem Landesschnitt.
suizid,depression
© colourbox.comMänner haben ein drei- bis vierfach höheres Risiko für einen vollzogenen Suizid.

Im vergangenen Jahr begingen 213 Oberösterreicher Selbstmord. Im Bezirk Braunau nahmen sich 2010 neun Menschen das Leben, in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 77. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum, 2006 bis 2010, verunglückten auf den Braunauer Straßen 59 Personen.

Kaum vorstellbar, aber Braunau liegt mit dieser Schreckensbilanz nur knapp über dem Landesdurchschnitt. Pro 10.000 Einwohner wählten oberösterreichweit 7,8 Personen den Freitod, in Braunau bereiteten in den vergangenen fünf Jahren 7,9 Menschen ihrem Leben ein Ende. Detaillierte Zahlen über Alter und Geschlecht gibt es nicht.

Family

Deutschland ist das kinderärmste Land Europas

Kein Land in Europa ist prozentual so kinderarm wie Deutschland: Nur jeder sechste Einwohner ist unter 18 - Tendenz sinkend. Besonders im Osten kommen weniger Kinder zur Welt.

Auf die Frage, was er sich am meisten wünscht, weiß Max erst einmal keine Antwort. Der neunjährige Junge aus dem Berliner Stadtteil Hellersdorf schaut angestrengt auf den Boden und überlegt. Dann sagt er mit leiser Stimme: „Eine ganz normale Familie“. Normal? „So mit Mama und Papa zusammen und dass wir alle mal gemeinsam in den Urlaub fahren.“

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© DAPD/DAPDEntwicklung der Kinderzahl in Ost- und Westdeutschland von 2000 bis 2010

Beaker

Kokain für 343 Millionen Euro auf Luxusjacht

London - Auf einer Luxusjacht in Großbritannien haben Fahnder die Rekordmenge von 1,2 Tonnen Kokain gefunden. Das Rauschgift habe einen Marktwert von umgerechnet 343 Millionen Euro, teilte die Polizei mit. Sechs Mitglieder eines international agierenden Rauschgiftkartells seien in den Niederlanden festgenommen worden. Die Drogen seien auf dem Schiff so gut in der Nähe des bordeigenen Swimming-Pools versteckt gewesen, dass Polizeiexperten sechs Tage brauchten, um sie zu finden.

Ambulance

Auto fährt in Polen in Pilgergruppe - elf Verletzte

Ein Autofahrer ist am Mittwoch im polnischen Dolna in eine Pilgergruppe gefahren und hat elf Personen verletzt, drei davon schwer. Der Fahrer hatte die Fussgänger zu spät bemerkt, als er am Morgen eine Bergstrecke herunterfuhr. Alkohol sei nicht im Spiel gewesen, berichtete der polnische Nachrichtensender TVN 24. Die Pilger waren unterwegs zum polnischen Wallfahrtsort Tschenstochau, wo das Bild der schwarzen Madonna verehrt wird. Zum katholischen Feiertag Maria Himmelfahrt am 15. August pilgern alljährlich Zehntausende von Gläubigen zu dem Kloster auf dem Hellen Berg. Die meisten von ihnen sind mehrere Tage oder Wochen zu Fuss auf den Landstrassen unterwegs.

Clock

Polizei entschärft Bombe an 18-Jähriger

Der Polizei von Sydney ist es gelungen, einen Sprengsatz zu entschärfen, der einer jungen Studentin - wohl in erpresserischer Absicht - um den Hals gelegt worden war.
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© Reuters/facebookDas Schicksal von Madeleine Pulver hielt ganz Australien in Atem.

Der rätselhafte, schliesslich aber glimpflich ausgegangene Zwischenfall hielt die Polizei im australischen Sydney während fast zehn Stunden auf Trab. Um 14.30 Uhr Ortszeit (06.30 Uhr MESZ) klingelte bei der Polizei das Telefon. Es war der Beginn eines Dramas, das ganz Australien in Atem hielt. Der Anruf kam von einer 18-jährigen Studentin aus dem reichen Vorort Mosman, wie der Sydney Morning Herald berichtet. Ein vermummter Mann sei in die Villa ihrer Eltern eingedrungen und habe eine Bombe an ihr angebracht.

Kurze Zeit später hatte die Polizei die Gegend rund um das Multimillionen-Anwesen abriegelt. Ersten Berichten zufolge befand sich an der Bombe ein Erpresserbrief. Die Polizei wollte dies bisher nicht bestätigen. Noch wisse man nicht, ob es sich bei dem Gegenstand um einen Sprengsatz handele, sagte der stellvertretende Polizeichef des Staates New South Wales, Mark Murdoch. Aus ermittlungstaktischen Gründen wollten die Sicherheitskräfte zunächst keine Einzelheiten mitteilen. Der Fall sei «äusserst heikel», hiess es.

Bomb

Reinsberg: Bombe unbemerkt 100 Kilometer weit transportiert

Waffe bei Erdarbeiten entdeckt und entschärft

Reinsberg. Wegen der Entschärfung einer englischen Fünf-Zentner-Fliegerbombe mussten am Mittwoch im Reinsberger Ortsteil Hirschfeld (Landkreis Mittelsachsen) 49 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war am Morgen auf dem Gelände einer Firma entdeckt worden, die kontaminierte Erden aufbereitet. Die explosive Fracht wurde am Tag zuvor - versteckt in Erdreich - von Leuna aus rund 100 Kilometer durch Sachsen-Anhalt und Sachsen gefahren.
Der Fundort wurde im Umkreis von einem Kilometer gesperrt. Drei Firmen und 14 Wohnhäuser wurden geräumt. Die Entschärfung der Bombe durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst dauerte 30 Minuten. Die betroffenen Anwohner konnten danach zurückkehren.

Eye 2

Ehrenmorde häufiger als vermutet

Es sind häufig besonderes grausame Taten, verübt vom eigenen Vater oder Bruder, um Frauen für ihren Lebenswandel zu bestrafen. Solche "Ehrenmorde" kommen nach einer neuen Untersuchung des Bundeskriminalamtes nicht nur viel öfter vor als bislang vermutet. Sie werden trotz scharfer Vorgaben des Bundesgerichtshofs auch zu milde bestraft.
'Ehrenmorde' in D-land
© dpaDurchschnitlich zwölf "Ehrenmorde" gibt es jedes Jahr in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Bundeskriminalamtes.

Die Drohungen hatten sich über Monate gesteigert. Der 49 Jahre alte Jordanier hatte seiner in Deutschland geborenen Tochter eingeschärft, was alles passieren werde, wenn sie die Beziehung zu ihrem italienischen Freund nicht aufgebe. Monatelang hielt sie dagegen. Dann lockte der Vater die Tochter unter einem Vorwand zu einem Treffen, er rief auch den ältesten Sohn dazu. Der brachte das Beil mit, das die Männer dem 17 Jahre alten Mädchen später zehnmal auf den Kopf schlugen. Die Polizei entdeckte die Tat erst Monate später, durch den Tipp eines anonymen Anrufers.

Phoenix

Horotiu: Mystisches Sumpfwesen behindert Tunnelbau

Myst. Sumpfwesen Horotiu/Neuseeland
© Public DomainArchiv: Maoridarstellung des Taniwha Ureia

Auckland/ Neuseeland - Ein mystisches Wesen aus der Sagen- und Legendenwelt der Maori behindert derzeit den Bau eines Tunnel des neuseeländischen Bahn, soll der Tunnel doch direkt durch den Wohnort des Schutzwesens verlaufen.

Der Bahntunnel ist schon seit Jahren in Planung und soll den Straßenverkehr von Auckland entlasten. Nun hat jedoch der Rat der Maori gegen das Projekt Einspruch eingelegt, da der Tunnel genau durch ein Sumpfgebiet gebaut werden soll, in dem der sogenannte Horotiu, eine Art Sumpfwesen aus der Sagenwelt der Maori, leben soll.

Horotiu selbst ist den Erzählungen der neuseeländischen Ureinwohner nach ein Taniwha. Taniwha sind drachenartige Wesen, die in Bächen, Flüssen, Sümpfen und Seen wohnen und sowohl als Schutzwesen (Kaitiaki) der Menschen aber auch als teils gefährliche raubtierartige Ungeheuer bekannt sind.